Spirits Of The Dead Spirits Of The Dead, Voices Of Wonder, 2008 |
Ragnar Vikse | Vocals | |||
Ole Øvstedal | Guitar | |||
Deadly Nightshade | Bass & Keyboards | |||
Geir Thorstensen | Drums | |||
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01. White Lady/Black Rave | 05. T. I. T. (Traveller In Time) | |||
02. The Waves Of Our Ocean | 06. Fields Of Gold | |||
03. My Wild Dream | 07. Spirits Of The Dead | |||
04. Red | ||||
Abgespannt? Zermürbt vom diese Jahr scheinbar ewig dauernden Winter? Genervt von den noch ewiger währenden Comebackbeteuerungen von LED ZEPPELIN (ich kenne da einen Redakteur beim Onlinemagazin Hooked On Music, der ist da einigermaßen reizbar)? Warum deswegen gleich in die Luft gehen? Hier kommt die (Er-)Lösung, ausgerechnet aus einer Ecke, aus der man es vielleicht nicht unbedingt vermutet hätte: Aus dem Land der Fjorde.
Denn die vier Jungs von SPIRITS OF THE DEAD verbinden das Erbe des majestätischen Psychedelic Rock der späten sechziger und frühen siebziger Jahre mit schweren Stonerriffs auf ganz harmonische Weise (am überzeugendsten sicherlich im abschließenden Achtminüter Spirtis Of The Dead), wobei der gute Ragnar Vikse mehr als einmal an Mr. Plant erinnert. Es gibt sogar eine direkt Verbindung zu den alten Luftschiffen, hat hier doch der gute George Marino in den Sterling Sound Studios in New York beim Mastering Hand angelegt.
Entsprechend ist auch der Klang diese erstaunlichen Debütalbums, wie er sein sollte: Warm, volltönend und saftig, trotz der deutlichen Retroausrichtung. Passend zu dieser organischen Musik, die einfache, folkige Elemente ebenso zur Geltung kommen lässt (My Wild Dream; Red), wie sich psychedelische Schwermut (White Lady/Black Rave) und bluesige Einflüsse (T.I.T. (Traveller In Time)) zwanglos einbinden. Und angesichts der Tatsache, dass Herr Robert P. zum einen wohl keine Lust mehr aufs Touren und zum anderen auch nicht mehr die Stimme für die hohen Töne hat…kann man das Quartett von der Westküste Norwegens, das den Bandnamen einem Gedicht von E.A. Poe entnommen hat, umso nachhaltiger empfehlen. Einziger Wermutstropfen bei diesem überzeugenden Album ist die reichlich knapp bemessene Laufzeit.