Sprung Monkey

Get A Taste

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.06.2001
Jahr: 2001

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Sprung Monkey
Get A Taste, Surfdog Records, 2001
Steve Summers Vocals, Guitars
Mike Summers Guitar
William 'Chuck' Riley Guitars
Tony Delocht Bass
Ernie Longoria Drums, Percussions
Produziert von: David Darling und Dave Kaplan Länge: 49 Min 41 Sek Medium: CD
1. What's That You Say8. Lucy
2. Get A Taste9. Look My Way
3. Beautiful10. Everybody Knows Everything
4. Party Like A Rock Star11. Shut Up
5. Whatcha Gonna Do12. Laughing
6. American Made13. Friends
7. Unexpected14. Coconut

Sommer! Leichte Speisen, leichte Weine... leichte Musik? Wer nach dieser Maxime lebt, dem bieten SPRUNG MONKEY genau das Richtige.
Die eigentliche Zielgruppe der Kalifornier dürften allerdings all diese hippen Kids sein, die schnell jedem neuen Trendsport hinterherhecheln und dazu einen entsprechenden Soundtrack brauchen. Gestern Snowboarden, heute Inlineskaten und morgen Mountainbiking. Gestern MATCHBOX 20, heute BLINK 182, morgen SPRUNG MONKEY. Nicht von ungefähr lautet eine prägnante Textzeile aus dem Hip Hop-Reggea-Zwitter Party like a rockstar - dem Soundtrackbeitrack der Band zu Dude, where's my car? - Life is short, so let's have fun.
Bei so einer oberflächlichen Grundhaltung bleiben natürlich Tiefgang, Besinnliches und Hintergründiges in der Musik unweigerlich auf der Strecke.

Fans von GREEN DAY und OFFSPRING sollten auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren, denn zu amerikanischen Funpunks dieser Gewichtsklasse besteht eine unüberhörbare Seelenverwandschaft.
Puh, der Satz hat mich echte Überwindung gekostet, denn eigentlich sollte man solche Bands wie SPRUNG MONKEY nicht als Punk bezeichnen. Punk hat für mich immer noch etwas mit Schmutz, Rebellion, Aggression, Auflehnung und Provokation zu tun. In der Hinsicht ist bei SPRUNG MONKEY sicher das höchste der Gefühle, dass sie sich einen Ökohypermultivitaminsaft versehentlich über ihre schnieken Designerklamotten kleckern und das als großen Skandal verkaufen.

Gepaart mit der Trendhörigkeit der Band wird es dann richtig ekelig: Hier brauchen wir ein paar Loops und Samples, wir müssen unbedingt eine Hip Hop Nummer haben, dann noch einen Text der viele 'Fucks' enthält...
SPRUNG MONKEY haben einfach keine eigene musikalische Vision. 'Wir machen jeden Trend mit, Hauptsache es ist gerade in', scheint einem die Band immer wieder entgegen zu schreien. Kurzfristig mag dieses Konzept aufgehen um die Charts zu stürmen, doch einen Platz in der Valhalla des Rock 'n' Roll bekommt man damit nicht.

Fairerweise muss man allerdings einräumen, dass SPRUNG MONKEY durchaus in der Lage sind Songs mit Hitpotential zu produzieren. What's that you say und Believe haben wirklich Klasse und hätten auch sehr gut zu der von mir hoch geschätzten schottischen Gitarrenrockband GUN gepasst. Leider sind solche Songjuwelen in der Minderheit.

Die Generation Golf wird diese Band trotzdem vergöttern! Also worauf wartest du noch? Schwing dich auf dein Board oder Deine Skates und Get a taste!

Martin Schneider , 02.06.2001

 

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