Status Quo

Rock 'Til You Drop

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 05.01.2005
Jahr: 1991

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Redakteur(e):

Jürgen Ruland


Status Quo
Rock 'Til You Drop, Phonogram Ltd., 1991
Francis Rossi Guitar, Vocals
Rick Parfitt Guitar, Vocals
Andrew Bown Keyboards
John "Rhino" Edwards Bass
Jeff Rich Drums
Produziert von: Francis Rossi Länge: 75 Min 57 Sek Medium: CD
1. Like A Zombie (Rossi/Frost)9. Bring It On Home (Sam Cooke)
2. All We Really Wanna Do (Rossi/Frost)10. No Problems (Rossi/Parfitt)
3. Fakin' The Blues (Rossi/Frost)11. Good Sign (Parfitt/Williams)
4. One Man Band (Parfitt/Williams)12. Tommy (Rossi/Frost)
5. Rock 'Til You Drop (Bown)13. Nothing Comes Easy (Rossi/Parfitt/Bown/Edwards/Rich)
6. Can't Give You More (Rossi/Young)14. Fame Or Money (Rossi/Bown)
7. Warning Shot (Bown/Edwards)15. Price Of Love (Everly/Everly)
8. Let's Work Together (Wilbur/Harrison)16. Forty Five Hundred Times (Rossi/Parfitt)

Als ich neulich im Rahmen einer Diskussion im Forum des Hooked On Music sinngemäß las, dass anstatt einer Besprechung neuer vielversprechender Künstler lieber der zwei-hundert-und-so-und-so-vielte Bericht über... folge, konnte meinereiner sich ein Schmunzeln kaum verkneifen. Recht hatte er, der Leser, schon irgendwie. Zumindest was die Häufigkeit der QUO-Stories betrifft. Nur, was will man machen, wenn der Virus einen erst einmal gepackt hat. Zur Verteidigung sei jedoch vorgebracht, dass es sich nicht stets um Lobgesänge handelt wie der Tourbericht im Oktober hoffentlich verdeutlicht hat.

FROM THE MAKERS OF... jeden QUO-Maniac werden diese Worte sofort wieder in die sogenannte "große" Zeit der Band zurückversetzen. Die CDs aus dieser Zeit gehörten längst überarbeitet - was nun endlich geschehen ist. Wie dem Booklet des vor einigen Monaten erschienenen Samplers "XS All Areas" zu entnehmen ist, erscheinen die Alben "Piledriver" (1972), "Hello" (1973), "Quo" (1974), "On The Level" (1975), "Blue For You" (1976), "Status Quo Live" (1977), "Rockin' All Over The World" (1977), "If You Can't Stand The Heat" (1978), "Whatever You Want" (1979), "Just Supposin'" (1980) und "Never Too Late" (1981) Anfang des nun beginnenden Jahres digital remastert mit dem originalen Artwork, Bonus Tracks, Kommentaren, den kompletten Texten und raren Fotos. Die Veröffentlichung erfolgt wahrscheinlich in zwei Hälften, wobei die erste bis einschließlich des legendären Livealbums reichen wird.

Ganz billig wird das sicherlich für den Käufer nicht werden, doch wahrscheinlich geht hiermit der Wunsch vieler Fans in Erfüllung, für die mit "1982" der outputmäßige Abstieg einsetzte. Das letzte Album ("Back To Back", 1983) vor ihrer zwischenzeitlichen Pause konnte mit seinem leichten Formanstieg auch nicht mehr viel retten. Ich habe etliche Diskussionen mit Fans geführt und festgestellt, dass halt jede(r) seine Lieblinge hat. Vertreter der old school vertraten letztlich so wie ich die Meinung, dass man doch stark von den legendären früheren Alben zehre und hundertpro nur noch zwei bis drei Alben überzeugten. "Rock 'Til You Drop" (1991), "Under The Influence" (1999, Abzüge in der B-Note) und "Heavy Traffic" (2002).

Obwohl es sich gewiss verkaufs- & chartmäßig anders darstellt, "Rock 'Til You Drop" ist für mich das eigentliche Comeback von STATUS QUO. Live ging zwar ab 1986 wieder die Post ab, die Alben im Zeitraum 1986-89 jedoch waren wohl der Tiefpunkt in der Bandhistorie, zählt man die Zeit seit "Ma Kelly's Greasy Spoon". Wären da nicht noch Highlights wie Rollin' Home, Red Sky oder das überragende The Power Of Rock gewesen, hätte ich QUOs Veröffentlichungen nichts mehr abgewinnen können. Ich begann doch sehr zu zweifeln, wie lange... und dann erschien der Sampler "Rocking All Over The Years" im Jahre 1990, mit der darauf vertretenen Single Anniversary Waltz (Part One). Diese eine Single, obwohl nur ein Medley aus Covern, ließ meine Hoffnung auf stärkere Releases nicht schwinden.

"Rock 'Til You Drop" erschien am 23. September 1991 als LP, CD und Cassette. Während das Vinyl lediglich zehn Tracks enthielt, brachte man auf den beiden anderen Tonträgerversionen satte 16 (!) Songs unter. Mit Francis Rossi als Produzenten, zeigte es die Band mit einer willkommenen Rückkehr zu einem Sound der ihren Live-Konzerten nahe kam. Einige der Aufnahmen stellten Neueinspielungen älterer Songs dar und es gab mehrere Coverversionen, die vom Härtegrad die späteren Coveralben locker toppten.
"Rock 'Til You Drop" erreichte im U.K. als höchste Position die Nummer 10 und verblieb sieben Wochen unter den Top 50 der dortigen Albumcharts.

"Rock 'Til You Drop" wurde natürlich wie alle QUO-Alben "blind" gekauft und ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen ob dem was da aus den Boxen hämmerte. Like A Zombie und All We Really Wanna Do als Einsteiger, in einer doch so lange herbeigewünschten Qualität. Darauf erst mal ein Bier geholt, und Fakin' The Blues als wunderschön melancholisch angehauchter Song folgt diesen beiden begnadeten Rockern. Warum das nie eine Single wurde, weiß wohl nur der Verantwortliche der Plattenfirma. Einer meiner absoluten Lieblingssongs. Mit One Man Band folgt ein für die Bühne prädestinierter Track, der ebenso in den legendären 70ern geschrieben sein hätte können.
Let's Work Together, Bring It On Home und Price Of Love sind hervorragend eingegliederte Coverversionen, die in dieser Form hätten ebenso als QUO-Originale durchgehen können.
Der Titelsong und Warning Shot präsentieren die etwas "volkstümlichere" Seite (hm, besser klingt wohl "traditionell", ich vermeide es eine Verbindung zur Fraktion der Trachtenanzugsträger herzustellen) der Band, aber ebenfalls von höchster Qualität und Güte.
"Rock 'Til You Drop" enthält nicht einen Füller, jeder einzelne Song ist ein Highlight wie man sich ihn als QUO-Fan nicht besser wünschen kann. Die Produktion ist schön fett, der Mix ist hundertpro gelungen. QUO at their best! Die beiden neu eingespielten Siebziger-Tracks klingen so noch stärker. Can't Give You More erfährt endlich den richtigen Druck und bekommt die fehlende Power welche auf "Rockin' All Over The World" fehlte. Und Forty Five Hundred Times... was für ein Monster-Song!! Hier wird die Version von 1973 noch glatt getoppt. Unglaublich, wie dieses Meisterwerk bis heute klingt. Besser geht's nimmer!!

"Rock 'Til You Drop" liegt immer wieder in meinem CD-Player. Das Album zählt zu meinen absoluten Faves und knüpft da an, wo QUO spätestens mit "Never Too Late" aufgehört haben. Die Scheibe ist für meine Begriffe ein absoluter Klassiker in der quo'schen Historie. Diese Qualität wurde erst wieder mit "Heavy Traffic" erreicht (obwohl "Under The Influence" auch nicht übel ist, mit einer härteren Produktion wäre das eine absolute Granate), und ich hoffe nur, dass nicht wieder so ein langer Zeitraum bis zum nächsten Meisterwerk liegt.
Die Höchstnote für "Rock 'Til You Drop"!!!

Jürgen Ruland, 05.01.2005

 

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