Steamhammer Riding On The L & N - The Anthology, Repertoire Records, 2012 |
Kieran White | Vocals, Guitar & Harmonica | |||
Martin Pugh | Guitar | |||
Martin Quittenton | Guitar | |||
Steve Davy | Bass | |||
Michael Rushton | Drums | |||
Mick Bradley | Drums | |||
Louis Cennamo | Bass | |||
Steve Joliffe | Saxophone & Flute | |||
Gäste: | ||||
Harold McNair | Flute | |||
Pete Sears | Piano | |||
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CD 1: | ||||
01. I Wouldn't Have Thought (Gopher's Song) | 08. Walking Down The Road | |||
02. Mountains | 09. Johnny Carl Morton | |||
03. You'll Never Know | 10. Turn Around | |||
04. She Is The Fire | 11. Riding On The L & N | |||
05. Passing Through | 12. On Your Road | |||
06. Even The Clock | 13. Autumn Song | |||
07. When All Your Friends Are Gone | ||||
CD 2: | ||||
01. Water (Part One) | 07. Levinia | |||
02. Junior's Wailing | 08. Windmill | |||
03. Supposed To Be Free | 09. Another Travelling Tune | |||
04. Hold That Train | 10. Sunset Chase | |||
05. Contemporary Chick Con Song | 11. Telegram (Nature's Mischief) | |||
06. Lost You Too | ||||
Nur kurz, aber heftig strahlte der Stern von STEAMHAMMER. Genauer gesagt, von 1967 bis 1972 existierte die britische Band, gegründet von Kieran White und Martin Quittenton, die zunächst als Begleitband für den Bluesmusiker Freddie King unterwegs war. Ursprünglich schrieb man sich Blues Rock auf die Fahnen, dies änderte sich jedoch ein wenig, als der Multiinstrumentalist Steve Joliffe Ende 1969 den ausscheidenden Quittenton ersetzte. In der Folgezeit öffnete man sich vorsichtig dem Jazz, aber auch Boogie und folkige Elemente waren immer Bestandteil von STEAMHAMMER’s Musik.
Mit ihren Alben erzielten sie nur mäßige Erfolge, dafür erwarben sie als phänomenale Liveband einen exzellenten Ruf und eine musikalische Bedeutung, die weiter über die knappen fünf Jahre ihres Bestehens hinausreichen sollte. Erfreulicherweise sind auf der wie immer vorzüglich zusammengestellten Werkschau von Repertoire auch zwei Livestücke (Riding The L & N, Hold That Train), die dies nachdrücklich demonstrieren. Nach dem Ausstieg von Joliffe wurde man wieder etwas kantiger und rockiger, aber der plötzliche Tod des an Leukämie erkrankten Drummers Mick Bradley führte Ende 1972 zum Ende der Band aus dem englischen Worthing.
Insgesamt hinterließ die Band vier Alben – das Essentielle davon ist hier auf zwei CDs zusammengefasst und, entsprechend dem hohen Standard bei Repertoire Records, remastered und mit erhellenden Liner Notes des Musikjournalisten Michael Heatley versehen. Highlights sind natürlich, neben den schon erwähnten Livestücken, der Bandklassiker Junior’s Wailing (bekanntermaßen später von STATUS QUO gecovert), Mountains, I Wouldn’t Have Thought (Gopher’s Song), Another Travelling Tune und Telegram (Nature’s Mischief). Wer schon alles von der Band hat, benötigt diese Doppel-CD wohl nicht mehr, aber wer bisher noch nie was von dieser oftmals unterschätzten Truppe gehört hat, sollte dies schleunigst nachholen. Es lohnt sich definitiv!