Steel Mill Jewels Of The Froest (Green Eyed God Plus...), Rise Above Relics, 2010 |
David Morris | Vocals | |||
Terry Williams | Guitar | |||
Derek Chandler | Bass | |||
John Challenger | Saxophone & Woodwinds | |||
Chris Martin | Drums & Percussion | |||
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01. Blood Runs Deep | 10. Zangwill | |||
02. Summer's Child | 11. Green Eyed God (Mono) | |||
03. Mijo And The Laying Of The Witch | 12. Confusion | |||
04. Treadmill | 13. Monday Arrives | |||
05. Green Eyed God | 14. Super Clean Man | |||
06. Turn The Page Over | 15. Keep Working | |||
07. Black Jewel Of The Forest | 16. Growing Bald | |||
08. Har Fleur | 17. A Forgotten Future/A Future Past | |||
09. Get On The Line | ||||
STEEL MILL ist eine weitere Ausgrabung von Rise Above Records, hier entsprechend unter dem Sublabel Rise Above Relics. Die britische Band wirkte in den späten Sechzigern und frühen Siebzigern des letzten Jahrhunderts und pflegte eine Stil irgendwo zwischen Hard Rock, Progressive und Psychedelia. Der ursprüngliche, erste Longplayer “Green Eyed God“ wurde 1972 (übrigens nur in Deutschland) veröffentlicht, erst drei Jahre nach den Aufnahmen, was am damaligen Label lag, weshalb es zu dem Kuriosum kommt, dass die Musik der Band die seit 1975 schon wieder Geschichte war, erst jetzt in ihrem Heimatland in konservierter Form erhältlich ist.
Außer dem Album “Green Eyed God“ (Tracks 1 bis 8) gibt es noch ein paar B-Seiten und Raritäten und zum Abschluss den neuen, im Zuge der Reunion der Band aufgenommenen Song mit dem beziehungsreichen Titel A Forgotten Future/A Future Past. Man hat also mit dieser Scheibe praktisch das komplette Schaffen von STEEL MILL in Händen. Musikalisch würde ich die Band irgendwo zwischen JETHRO TULL und JADE WARRIOR einordnen, vielleicht auf Grund der über den Songs schwebenden Düsternis noch mit einem Hauch BLACK SABBATH. Auffällig sind jedenfalls die starke Bluesgrundierung (Treadmill) und die vor allem durch den Einsatz der Holzblasinstrumente hervortretenden Folkanleihen. Auch das Saxophon erhält ausgiebig Gelegenheit, sich zu entfalten.
Wer auf progressiv angehauchten Rock der späten Sechziger und frühen Siebziger steht, sollte hier wirklich mal ein Ohr riskieren, zumal die Scheibe lange Zeit ein gesuchtes und äußerst kostspieliges Kleinod war. Aber auf die Goldgräberfähigkeiten von Rise Above ist eben Verlass.