Titel |
---|
01. Weavering |
02. At The Behest Of Origins |
03. Above Humanity |
04. Swoon |
05. Lumen |
06. Message In Memories |
07. Blank Masses Inheritance |
08. He And The Sea |
09. The Overman |
10. Offering |
Musiker | Instrument |
---|---|
Nicolas Queste | Gesang |
Maxime Delassus | Gitarre |
Martin Limoges | Gitarre |
Benoit Creteur | Bass |
Eliott Wiliame | Schlagzeug & Gesang |
Gastmusiker: | |
Orianne „Ame“ | Gesang |
Paul Steen | Saxophon |
Die französische Metal-Szene lag lange Zeit in einer Art Dornröschen-Schlaf, bis in den letzten Jahren GOJIRA mit ihrem modernen, harten Metal das Land wieder zu einem Hotspot gemacht haben. Insbesondere die beiden jüngsten Alben, “Fortitude“ und “Magma“, machten die Band zu einem weltweiten Phänomen. Nun wollen ihre Landsleute STENGAH mit ihrem Debüt-Album namens “Soma Sema“ ihrem Vorbild folgen - und die Welt mit einer Mischung aus jeder Menge Groove, progressiven Einschüben und Death Metal begeistern.
Schon der Auftakt Weavering verheißt nichts „melodisches“, sondern bereitet die Grundstimmung für düstere Sounds und kompromisslose Härte. Diese folgt dann auch direkt im Opener At The Behest Of Origins, in dem sich Frontmann Niolas Queste sprichwörtlich die Seele aus dem Leib schreit. Dazu dann vertrackte Rhythmen, die das Interesse für das Prog-affine Ohr oben halten. Anschließend wird es mit Above Humanity sogar noch ein wenig treibender, direkter und aggressiver. Und bei Queste verstärkt sich der Eindruck, dass der Mann von einem Brüll-Dämon besessen sein muss und man macht sich Sorgen um seine Stimmbänder.
Denn die Belastung wird auch in der Folge nicht weniger. Und auch wenn er – wie in Swoon – mal kurzzeitig nicht brüllt, so ist der Gesang doch immer extrem. Das verstehen zum Beispiel GOJIRA oder auch die Amerikaner TRIVIUM deutlich besser, immer wieder sehr melodische Kontrapunkte zu setzen, die dem Ohr schmeicheln, zugleich aber dann die nächste Attacke um so gewaltiger und heftiger erscheinen lassen. Musikalisch versuchen das STENGAH zwar auch immer mal wieder, etwa bei Lumen, aber sind dabei nicht so effektiv.
So ist “Soma Sema“ ein Album, das sich insbesondere an die Freunde der ganz harten Fraktion richtet, denn diejenigen, die an GOJIRA und TRIVIUM erfreuen, werden hier wohl zu wenig wirkliche musikalische Abwechslung finden. STENGAH haben hier ein paar tolle Riffwände aufgefahren und zeigen definitiv das Potenzial dazu, dass aus ihnen eine ähnlich imposante Band werden könnte, wie bei den beiden zuvor genannten, aber noch fehlt mir das Besondere oder der Kracher, von dem man nicht genug bekommen kann. Am nächsten kommt dem hier He And The Sea, das mich aber auf Grund seiner sehr direkten Art und auch vom Gesang her überwiegend an alte SEPULTURA erinnert. Deren Fans sollten hier mal reinhören.