Steve Brockmann

Expected Errors

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.05.2007
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Expected Errors, Fencesound Music, 2007
Steve Brockmann All compositions, all instruments, mixing & artwork
Produziert von: Steve Brockmann Länge: 51 Min 59 Sek Medium: CD
01. Safety Procedures07. Leaving Soberville
02. Fernwright's Lunchbox08. The Guest Of Ryder Ramirez
03. Not Necessarely Evil09. Fix Star
04. The Aspirant10. Without Remorse
05. Expected Errors11. Inventio Fortunatae
06. The Changeler

Mit seinem aktuellen Studioprojekt setzt Multiinstrumentalist Steve Brockmann den mit "Don't Sing" eingeschlagenen Weg konsequent fort und es gelingt ihm sogar leichten Fußes mit ähnlichen Produktionen internationaler Größen mitzuhalten, wenn nicht sogar zu übertreffen. Wenn ich mir z. B. so die letzten Outputs eines Joe Satriani anhöre, dann besteht kein Zweifel, wer hier die Nase vorn hat.

Steve Brockmann hat darüber hinaus den Vorteil seines breit angelegten Repertoires, welches von Jam, Classic, Prog, Hard Rock, Fusion bis Heavy Metal reicht und dessen Einflüsse er selbst mit BLUE ÖYSTER CULT, RUSH, DEEP PURPLE, URIAH HEEP, LED ZEPPELIN, YES bis PINK FLOYD beschreibt.

Der DEEP PURPLE Einfluss kommt bei "Expected Errors" hauptsächlich durch die Keyboards zum Tragen, die Brockmann, von Hause aus eigentlich Keyboarder, gerne mal an Jon Lord orientiert, ansonsten findet man aber auch Rick Wakeman, Tony Banks, Kerry Minnear oder Keith Emerson, so man denn nach ihnen sucht. Der Prog Anteil des Albums ist hoch, hält sich mit harten Metal Riffs aber relativ die Waage und vermischt sich häufig, gerade, wenn man es nicht erwartet. So startet z. B. Fernwright's Lunchbox mit einem typischen VAN HALEN Tapping und Riff um dann unvermittelt mit einer Tommy Bolin Fusion zu verschmelzen. Hard Rock wechselt mit Blues und Prog und umgekehrt, bezeichnenderweise ohne den Fluss zu verlieren, nicht, dass jetzt einer meint, es würden hier Tempiwechsel und Breaks um der Breaks willen aneinandergereiht, ganz im Gegenteil, die Songgeschlossenheit steht immer klar im Vordergrund. "Garantiert Arpeggio-frei", so steht es im Booklet.

Der Titelsong kommt vergleichsweise heavy daher und auch danach rockt es heftig mit ein wenig EARTHBAND Atmo bzw. mit ein paar schönen Kombinationen aus PRIEST und YES. Fix Star rockt wie Sau (hat auch ein bisschen was vom frühen Gary Moore aus seiner COLLOSSEUM 2 Zeit), danach schöne LIZZY Twinleads, erinnert sonst auch mal an Frank Marino, am Ende dann ein feiner, atmosphärischer Rausschmeißer a la Steve Vai.

Eins ist klar, es handelt sich hier vordergründig um ein instrumentales Gitarrenrock-Album, welches aber derart vielschichtig angelegt ist, um quer durch alle Genres zu wildern, das exzessive Namedropping sollte dafür Beweis genug sein.
In diesem Sinne: Reinhören ist Pflicht!

Ralf Frank, 11.05.2007

 

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