Steve Grant's Barockestra

Roll over Beethoven

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.05.2009
Jahr: 2009
Stil: Rock meets Classic

Links:

Steve Grant's Barockestra Homepage



Redakteur(e):

Martin Schneider


Steve Grant's Barockestra
Roll over Beethoven, Rock Up Records, 2009
Steve GrantLead guitar, Lead vocals
Ian HawkesBass, Vocals
Robert IlleshGuitar, Midi guitar, Keyboards
Max HuntPiano, Keyboards
ChamDrums
Gäste:
Tony O'HoraVocals
Peter GrantBass
Bruce BislandDrums
Produziert von: Steve Grant Länge: 60 Min 33 Sek Medium: CD
01. William Tell overture11. Hair and a G string (Whiter shade of pale)
02. Summer12. Brandenburg concerto No. 2
03. Largo al factotum, Figaro13. Choral symphony
04. Flight of the bumble bee14. Arrival of the queen of Sheeba
05. Mozart madness15. Badinerie (BWV1067)
06. Nimrod16. O fortuna
07. Dance of the Cygnets17. Trisch trasch polka
08. A fifth of nine18. Say no
09. Hallelujah chorus19. Excerpts from 'Roll over Beethoven' (Video)
10. The minute waltz

Klassische Kompositionen, Auszüge aus Opern und Operetten im Rockgewand darzubieten ist nicht wirklich neu, und wer sich schon ein bisschen länger mit Rockmusik beschäftigt, dem kommen dabei geradezu zwangsläufig Namen aus dem letzten Jahrhundert wie EKSEPTION oder SKY in den Sinn. Allerdings ist es um diese Künstler mittlerweile doch sehr ruhig geworden, so dass eine Blutauffrischung in diesem Musikbereich per se nichts Schlechtes ist.

Damit sind wir bei STEVE GRANT'S BAROCKESTRA, doch wer ist dieser Steve Grant?
Ein britischer Multiinstrumentalist, der schon mit THE POLICE, Alvin Lee, Suzi Quatro und - dieser Name fällt häufig als Rückzugsgebiet britischer Musiker - Andy Scott's SWEET zusammenarbeite.

Steves Credo lautet 'Wenn Beethoven heute leben würde, würde er Gitarre spielen' und so ist es keine große Überraschung, dass bei den meisten Neuinterpretationen Gitarren in den Mittelpunkt gestellt werden und bisweilen rockt das BAROCKESTRA, das sich in historische Gewandungen kleidet und durch ein Ballett zusätzliche visuelle Unterstützung erfährt, munter vor sich hin.

Steve Grant pickt sich gezielt die bekanntesten Gassenhauer der E-Musik heraus. Kompositionen, die mittlerweile massiv vom Mainstream vereinnahmt wurden und kaum einer Melodie ist man nicht schon bei anderer Gelegenheit begegnet, sei es nun in Film, Werbung oder Fanblock im Fußballstadion.

Auf all zu Episches, Dramatisches, Obskures wird weitestgehend verzichtet und so vermittelt das BAROCKESTRA immer wieder den Eindruck sich lediglich beschwingt durch einen bunten Strauß beliebter Melodien zu spielen. Die Grenze zum 'Easy listening' wird da ein ums andere Mal mehr als nur leicht touchiert und anstatt PROCOL HARUMs A Whiter shade of pale die Pforten zur E-Musik zu öffnen hätte ich es wesentlich lieber gesehen, wenn STEVE GRANT'S BAROCKESTRA wenigstens einige etwas schwermütigere Kompositionen aufgegriffen und somit für Kontraste zur allgegenwärtigen Fröhlichkeit gesorgt hätten.

Lasst es mich mal so formulieren: Konzeptionell kann ich mich mit STEVE GRANT'S BAROCKESTRA durchaus anfreunden, aber bei der Umsetzung hätte ich mir mehr Mut zu Ecken und Kanten gewünscht.

Martin Schneider, 03.05.2009

 

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