Steve Howe

Love Is

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.08.2020
Jahr: 2020
Stil: Prog Rock
Spiellänge: 43:23
Produzent: Steve Howe

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Plattenfirma: BMG

Promotion: Promoteam Schmitt &Rauch


Redakteur(e):

Ralf Frank


s. weitere Künstler zum Review:

Yes

Emerson, Lake & Palmer

Keith Emerson

ASIA

Virgil & Steve Howe

Titel
01. Fulcrum *
02. See Me Through
03. Beyond The Call *
04. Love Is A River
05. Sound Picture *
06. It Ain‘t Easy
 
07. Pause For Thought *
08. Imagination
09. The Head Lands *
10. On The Balcony
* Instrumental Songs
Musiker Instrument
Steve Howe Lead Vocals, Electric, Acoustic, Steel Guitars, Keyboards, Percussion, Bass Guitar
Jon Davison Harmony Vocals, Bass Guitar
Dylan Howe Drums

Steve Howe dürfte den Meisten für sein jahrzehntelanges Wirken als Gitarrist der legendären Prog Ikonen YES bekannt sein. Aber bereits in deren frühen Jahren begann Howe bereits Solopfade zu beschreiten und auch wenn sein erstes Werk „Beginnings“ (1975) nicht nur covertechnisch an sein Mutterschiff angelehnt war, so legte er schon damals Wert auf einen eigenständigen Stil mit Jazz, Folk, Rock oder Country Elementen.
Mittlerweile hat er derer 19 veröffentlicht, aber auch wiederholt mit Kollegen kooperiert, war an zahllosen Alben als Gastmusiker beteiligt oder hat sich anderen Bands wie ASIA und GTR angeschlossen. Sein letztes Soloalbum „Time“ (2011)  liegt mittlerweile neun Jahre zurück, dazwischen erschien allerdings die bewegende Kollaboration mit seinem kurz zuvor verstorbenen Sohn „Virgil & Steve Howe“ (2017).
Für dieses Jahr geplante Tourneen mit YES mussten coronabedingt ausfallen, da bot sich ein neues Solowerk förmlich an, zumal „Love Is“, so der Titel, bereits seit einigen Jahren in der Pipeline lag.

Steve Howe hat alle Stücke quasi in Personalunion in seinem Privatstudio geschrieben und produziert. Dabei wechseln sich jeweils Instrumentalstücke und Songs mit Gesang ab, wobei Howe den Gesang selbst übernommen hat. Als Unterstützung für die Gesangsharmonien hat er sich den aktuellen YES Sänger Jon Davison mit ins Boot geholt, der bei den Gesangsstücken auch die Bassarbeit übernahm. Zum Schluss wurde noch Steves Sohn Dylan für die Drumspuren dazu gebeten.
"Ich schrieb in meinem eigenen Studio und besuchte dann Curtis (Schwarz) in seinem Studio", erklärt Howe. "Wir erweiterten die Titel und legten sie auf Pro Tools, und alles wurde möglich. Irgendwann, wahrscheinlich vor etwa zwei Jahren, kam Dylan in Curtis' Studio und wir nahmen die Drums für einige Songs auf. Ich konnte eine Balance von fünf Instrumentalsongs und fünf Liedern sehen, und ich hatte das Gefühl, dass es ein Album war, das dasaß und nur auf mich wartete.

Steve Howe widmet das Album u. a. seiner Enkelin Zuni, der Tochter seines verstorbenen Sohnes Virgil und will zeigen, wie sich seine Sicht der Dinge auf die Welt seit ihrer Existenz entwickelt hat. Insgesamt ist diese ziemlich kritisch, aber das Album soll auch eine Art Gegenpol darstellen und dem negativen Geschehen mit Schönheit und Liebe entgegen treten, was er insbesondere in dem zentralen Titelsong zum Ausdruck bringen möchte.

Der YES Fan wird selbstverständlich die ein oder andere unverwechselbare Signatur wieder erkennen und natürlich liegt dem Album auch eine tendenzieller  progressiver Rockgitarrenstil zu Grunde, aber als progressives Rockalbum ist es irgendwie nicht so recht zu bezeichnen.  Zumindest nicht, wenn man Keith Emerson‘s (ELP) Definition von Prog Rock zu Grunde legt.

In erster Linie sind die Songs ziemlich harmonisch, hier und da rockig und sogar southern rockig, immerhin spielt Howe auf drei Songs eine Fender Steel, dazu auf Zweien davon eine Gibson F4 Mandolin und eine Gibson Country Western. Was er sonst noch wann und wo so spielt findet man in einer übersichtlichen Tabelle in dem zwölfseitigen Booklet, was neben den Metadaten und Liner Notes auch die Lyrics enthält.
Das Album erscheint als Digipak und auf 180gr. schwarzen Vinyl, jeweils in einer Klapp-Hülle.

 

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