Steve Vai Modern Primitive / Passion & Warfare 25th Anniversary Edition, Legacy Recordings, 2016 |
Steve Vai | Guitar, Keybaoards, Bass | |||
Stuart Hamm | Bass | |||
Chris Frazier | Drums | |||
Tris Imboden | Drums | |||
David Rosenthal | Keyboards, Backing Vocals | |||
Bob Harris | Keyboards, Backing Vocals | |||
Pia Vai-Maiocco | Keyboards | |||
THE CLASSIFIED: | ||||
Steve Vai | Guitar, Keybaoards, Bass | |||
Stuart Hamm | Bass | |||
Chris Frazier | Drums | |||
Sue Mathis | Keyboards, Vocals | |||
Tommy Mars | Keyboards, Vocals | |||
Additional Musicans: | ||||
Mohini Dey | Bass | |||
Philip Bynoe | Bass | |||
Jeremy Colson | Drums | |||
Mike Mangini | Drums | |||
Devin Townsend | Vocals | |||
Jazz James | Vocals | |||
Mike Keneally | Keyboards | |||
Dave Weiner | Choral Sitar | |||
u. a. | ||||
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CD 1 | Passion & Warfare [66:18] | |||
01. Liberty | 11. Greasy Kid’s Stuff | |||
02. Erotic Nightmares | 12. Alien Water Kiss | |||
03. The Animal | 13. Sisters | |||
04. Answers | 14. Love Secrets | |||
05. The Riddle | Bonus Tracks: | |||
06. Ballerina 12/24 | 15. Lovely Elixier | |||
07. For the Love of God | 16. And We Are One | |||
08. The Audience Is Listening | 17. As Above | |||
09. I Would Love To | 18. So Below | |||
10. Blue Powder | ||||
CD 2 | Modern Primitive [70:16] | |||
01. Bop! | 08. Never Forever | |||
02. Dark Matter | 09. Lights Are On | |||
03. Mighty Messengers | 10. No Pockets | |||
04. The Lost Chord | Pink and Blows Over: | |||
05. Upanishads | 11. Part 1 | |||
06. Fast Note People | 12. Part 2 (Mars Attack) | |||
07. And We Are One | 13. Part 3 (Jazzbo Paddle-foot) | |||
Zum 25. Jubiläum seines 1990er Erfolgsalbums "Passion & Warfare" präsentiert uns Steve Vai eine remasterte Bonus Edition plus komplettem neuen Album "Modern Primitive" in einem schicken Mini-LP-Gatefold-Sleeve, welches zur Hälfte die original Artwork enthält und zur anderen Hälfte die kopfstehende neue Artwork, sowie zu jedem Album ein entsprechendes Booklet. Das Booklet zu "Passion & Warfare" entspricht dabei weitestgehend der damaligen LP-Innenhülle und lässt sich als Poster entfalten.
Als kleiner Gag am Rande wurde das Portrait des Meisters kaum merklich verändert (finde den Fehler), gut möglich, dass dies aber auch schon als Variation bei den LPs so war, zuzutrauen wär's ihm jedenfalls.
Das Booklet zu "Modern Primitive" erklärt in den Liner Notes die Entstehungsgeschichte Song für Song neben Texten und zeitgenössischen Fotos.
Zu "Passion & Warfare" muss man glaub ich nicht mehr viel erzählen. Es zeigt den genialen Gitarrenvirtuosen in seiner Zeit bei WHITESNAKE mit seinem zweiten Solowerk, welches ihm den Weg in die Solokarriere ebnen sollte. Das Album beinhaltet alle bekannten Facetten von progressiven, instrumentalen Klangmalereien, Fusion, Gitarren Rock, Genie und Wahnsinn, kommt allerdings durchgehend recht metallisch daher.
Insbesondere The Audience Is Listening ist nach wie vor einer seiner heftigsten Power Songs und war damals als witziges Video der Türöffner. Im YouTube Zeitalter sollte es eigentlich ein Leichtes sein, sich dieses noch einmal auf den Schirm zu holen, aber leider Fehlanzeige, schade, ist echt ein Brüller.
"Modern Primitive" dagegen schließt die Lücke zwischen seinem 1984er, stilistisch sehr unterschiedlichem post-ZAPPA Debüt "Flex-Able" und "Passion & Warfare". Die meisten Songs entstanden zwischen 1983 und 1986, zum Teil wurden sie für seine damalige Band THE CLASSIFIED geschrieben, zum Teil aber auch schon in Vorbereitung zu "Passion & Warfare". Manches waren aber auch nur unvollendete Riffs und Fingerübungen, die Vai jetzt überarbeitet und fertiggestellt hat.
Bis auf den arg fusionlastigen Opener sowie den Rausschmeißer bewegt sich Vai hier wie da durchaus bereits auf bekannten, eingängigen, modernen Pfaden, wobei jedoch mehrere Songs durch Vocals auffallen, und das durchaus gelungen. Gerne mehr davon.
Seit Mai befindet sich Vai auf Welttournee bei der er "Passion & Warfare" zum ersten Mal in seiner Gesamtheit aufführen wird, zusammen mit einer Reihe unveröffentlichter Songs und weiterer Überraschungen, da darf man gespannt sein.