Stewart Copeland

Klark Kent

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.12.2023
Jahr: 2023
Stil: New Wave, Pop, Rock
Spiellänge: 98:40
Produzent: Stewart Copeland, Nigel Grey

Links:

Stewart Copeland Homepage

Stewart Copeland @ facebook

Stewart Copeland @ twitter


Plattenfirma: BMG


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
CD 1 - Studio Tracks:
01. It's Gonna Rain
02. Don't Care
03. Away From Home
04. Rich In A Ditch
05. Grandelinquent
06. Guerilla
07. Old School
08. Excesses
09. Kinetic Ritual
10. Thrills
11. Office Girls
12. Too Kool To Kalypso
13. Stay Ready
14. Strange Things Happen
15. Love Lessons
 
16. Yo Ho Ho
17. Someone Else
18. Office Talk
CD 2 - Demos:
01. Away From Home
02. Richt In A Ditch
03. Grandelinquent
04. Guerilla
05. My Old School
06. Excesses
07. Theme For Kinetic Ritual
08. Don't Care
09. Thrills
10. Office Girls
11. Too Kool To Kalypso
12. Strange Things Happen
Musiker Instrument
Stewart Copeland Lead Vocals, Backing Vocals, Drums, Guitar, Bass, Piano, Synthesizer

Hätten THE POLICE damals, wir sprechen von 1980, Stewart Copelands Song Don't Care aufgenommen, wäre es womöglich nie zu diesem Album gekommen. Aber Sting kam mit dem Text nicht richtig klar und da Copeland doch irgendwie an dem Song hing, beschloss er ihn einfach selbst aufzunehmen, was letztlich zu seinem ersten Soloalbum führte, das gleichzeitig das erste Soloprojekt eines POLICE-Musikers war.

Die Band befand sich zu dem Zeitpunkt natürlich auf einem Hoch und um dem nicht in die Quere zu kommen und unnötig Verwirrung zu stiften, wurde das Album unter dem Namen Klark Kent veröffentlicht. Was jeden Superhelden-Bewanderten natürlich an Clark Kent, Supermans Alter Ago als “normaler Mensch“ erinnert.

Eine Superleistung zweifellos, dass Copeland alle Instrumente selbst einspielte und natürlich auch Lead- und Backinggesang übernahm. Das damalige Album erschien soeben mit allen Singles, zwei unveröffentlichten Studioaufnahmen und zwölf Demos als schön gemacht Doppel-CD, bzw. als 2-LP-Version. Natürlich alles remastert. Und man eigentlich schon gleich sagen, wer THE POLICE mag oder mochte, der sollte hier guten Mutes reinhören. Das hat viel vom frühen Stil der Band und etliche Titel könnte man sich problemlos in der Repertoire vorstellen. Vieles geht auch in den damals angesagten New Wave-Bereich, aber Drive und Dynamik hat praktisch jeder Titel.

Gut, Dynamik darf man bei einem Schlagzeuger erwarten, aber dass der einem Mike Oldfield Konkurrenz macht, und alle Instrumente selbst einspielt, das nötigt gehörigen Respekt ab. Wobei es sich musikalisch selbstverständlich deutlich von Oldfields Scheiben unterscheidet. Schade auf jeden Fall, dass nicht der ein oder andere Song von THE POLICE aufgenommen wurde. Gerade das verschmähte Don't Care hätte ich von denen gerne mal gehört. Bei anderen Nummern, wie etwa Someone Else geht’s dann schon deutlich experimenteller zu und dass ab und an ein Schuss Ska oder Reggae dabei ist, dürfte niemand verwundern. Wer mal einen neuen “Weihnachtssong“ braucht, dem empfehle ich Yo Ho Ho.

Besagtes Someone Else war bisher, ebenso wie It's Gonna Rain noch gänzlich unveröffentlicht, wie auch die komplette zweite CD, die aus den Demos zu den Songs besteht und die bereits zeigen, was in diesem Drummer steckte und immer noch steckt. Schlagzeuger wissen längst, was für ein begnadeter Musiker Stewart Copeland ist. Vielleicht realisieren das durch dieses Album noch ein paar mehr Leute.

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music