Stigmatized

Whispers Of The Dead

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.04.2010
Jahr: 2010
Stil: Thrash-/Death-/Melodic-Death-Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Stigmatized
Whispers Of The Dead, Yonah Records, 2010
Michael LayGesang
Christian KrämerSchlagzeug
Ralf StrzalkaGitarre
Thorsten SchneidersBass
Martin GerloffGitarre
Produziert von: Jörg Uken Länge: 41 Min 13 Sek Medium: CD
01. The Fall05. Impulse
02. Love And Blood06. Disturbance Of Equilibrium
03. Whispers Of The Dead07. Carved In Bone
04. Time Bomb08. The Addicted

Ein kleines metallisch-musikalisches Quiz: 1. Woher kommt der einzig wahre Thrash-Metal? Richtige Antwort: aus der Bay Area. 2. Wo fühlt sich der Death-Metaller so richtig zu Hause? Hier korrekt: in Florida. 3. In welcher Stadt wurde der Melodic Death groß? Klare Sache: Kopenhagen. Letzte Frage: Wo verbinden sich all diese aufgeführten Stile? Eine mögliche Antwort könnte Rheinland-Pfalz lauten. Denn aus dem beschaulichen Südwesten unserer Republik stammen STIGMATIZED und sie hauen mit “Whispers Of the Dead“ eine wunderbare Thrash-/Death-/Melodic-Death-Granate raus.

Dabei sollte man einschränkend hinzufügen, dass die puren Death-Metal-Elemente à la DEICIDE oder OBITUARY eher die Ausnahme bilden, vielmehr wird hier einem Thrash-Metal gefrönt, der immer wieder an FORBIDDEN oder EXODUS gemahnt, dann aber immer wieder durch Blastattacken und Gegrowle im besten Glen Benton- oder John Tardy-Stil unterbrochen wird. Meist geht die Stimme von Sänger Michael Lay aber eher in die grobe Richtung von Shoutern wie Tom Araya (SLAYER) oder Mille Petrozza (KREATOR). Meiner Meinung nach sollte er das auch so belassen, denn das liegt ihm einfach besser als das fiese Gegrowle. Zudem passt der Gsang einfach besser zur Musik – aber das ist nur meine Meinung.

Wie es im Melodic-Death-Metal aber nicht unüblich ist, dürfen auch bei STIGMATIZED gerne mal etwas harmonischere Gitarren-Leads erklingen. Zudem ist das Riffing ganz deutlich von der Bay-Area-School of Thrash-Metal geprägt. Und das machen Ralf Strzalka sowie Martin Gerloff echt verdammt gut. Auch die Leads und Soli sind alles andere als langweilig und runden den extrem positiven Eindruck ab.

Insgesamt gesehen muss man STIGMATIZED ein überdurchschnittlich gutes Album attestieren, das auch internationale Vergleiche nicht scheuen muss. Dazu trägt unter anderem die exzellente Produktion bei, für die Jörg Uken verantwortlich zeichnete. Er sorgt dafür, dass alle Riffs und Leads glasklar rüberkommen und das Schlagzeug mächtig Druck macht, ohne zu scheppern oder alles zu übertünchen. Sogar der Bass ist in diesem ganzen Geballer gut zu vernehmen. Hut ab für diese Leistung. Vielleicht muss ja bald Rheinland-Pfalz in einem Atemzug zusammen mit der Bay Area und Florida genannt werden, wenn es um Thrash- und Death-Metal geht.

Marc Langels, 15.04.2010

 

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