Stockholm Stoner Stockholm Stoner, 7hard, 2009 |
Mats Ronander | Lead Vocals, Harmonica, Guitar | |||
Torbjorn "Tobbe" Stener | Guitar, Banjo, Mandolin, Programming, Bass, Keyboards | |||
Johan Wahlstrom | Keyboards, Programming | |||
Magnus Fritz | Drums, Percussion | |||
Karin Risberg | Backing Vocals, Lead Vocals on Track 09 | |||
Guests: | ||||
Lars Almkvist | Trumpet | |||
Mats Sundstrom | Saxophone | |||
Magnus Svedberg | Trombone | |||
Matin Talstrom | Lap Steel | |||
Anders Lundquist | Organ on Track 04, Piano on Track 09 | |||
Daniel Palm | Organ on Track 08 | |||
Anders Jonsson | Bass on Track 04 | |||
Sus von Ahn | Backing Vocals on Track 09 | |||
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01. The Bridge | 06. Broken Wing Angel | |||
02. Spare Me Some Change | 07. Get To Know Me | |||
03. Would You | 08. I Believe | |||
04. My World | 09. Nothings The Same Anymore | |||
05. Not Your Lover | 10. Is Anybody Out There | |||
Der schwedische Musiker und Produzent Mats Ronander kann auf eine illustere Vergangenheit zurückblicken. So war er zum Beispiel zwischen 1979 und 1980 Tourgitarrist von ABBA und arbeitete unter anderem mit Ian Hunter (MOTT THE HOOPLE), Mick Taylor (ex-ROLLING STONES), Mick Ronson (1946 – 1993, David Bowie, Ian Hunter), Graham Parker und Marie Fredriksson (Roxette) zusammen.
Torbjorn “Tobbe“ Stener, ebenfalls Musiker und Produzent, war schon an immens vielen Produktionen beteiligt. Außerdem bestritt er an der Seite von Marie Fredriksson (Roxette), Ian Hunter, Mick Ronson, Graham Parker, Dan Reed und jeder Menge anderen bekannten Künstlern so manche Tournee. Inzwischen spielt der Schwede die Gitarre in Fernsehshows, welche in seinem Heimatland große Popularität genießen.
Johan Wahlstrom , Musiker und Programmierer, brachte schon diverse eigene Platten heraus und verfügt über Konzerterfahrungen beispielsweise mit Ian Hunter, Mick Ronson, Graham Parker, Dan Reed und etlichen weiteren Musikern. Als Maler konnte er sich auch einen Namen machen. Seine Bilder wurden schon in Europa und den Vereinigten Staaten gezeigt.
Magnus Fritz ist in Schweden ein viel beschäftigter Schlagzeuger. Vor allem bei Theater- und Musicalproduktionen kommt er zum Einsatz. Bei Mamma Mia, Chess, West Side Story, Chicago, Jesus Christ Superstar, Singing In The Rain und noch anderen Bühnenwerken gehörte er zur Besetzung. Fritz sitzt bei etlichen erfolgreichen schwedischen TV-Events hinter den Trommeln.
Die Sängerin Karin Risberg ist besonders bei Studiosessions und Konzertreisen sehr gefragt. Sie kann u. a. Zusammenarbeiten mit Robert Plant (LED ZEPPELIN), Umberto Tozzi und Kee Marcello (ex-EUROPE) vorweisen. Während der 1980er Jahre kollaborierte Risberg mit Jacques Morali, dem Mann hinter der Discolegende YMCA.
Warum sind obige Kurzlebensläufe wohl so interessant? Klar, die Referenzen lesen sich durchaus beeindruckend. Da ist aber noch eine weitere Tatsache, deretwegen jeder halbwegs an zeitlos guter Populärmusik Interessierte seinen Fokus auf diese fünf Leute richten sollte, wenn nicht sogar müsste. Die betreffenden Personen haben neben der schwedischen Staatsangehörigkeit nämlich noch eine ganz entscheidende Gemeinsamkeit. Sie sind an einer neuen Band namens STOCKHOLM STONER beteiligt, die soeben ihr selbst betiteltes Debütalbum veröffentlichte.
’Stockholm Stoner’ erbringt einmal mehr den Beweis, dass Schweden bemerkenswert häufig einfach begnadete Talente auf dem Gebiet der Pop- und Rockmusik hervorbringt. Das gilt sowohl für das Komponieren, als auch das Interpretieren. Die 10 Stücke glänzen mit eingängigen Melodien, die gar nicht so selten Ohrwurmcharakter besitzen. Sie bewegen sich in angenehm austarierter Art und Weise in den Bereichen des anspruchsvollen Pop und des nicht immer nur gezähmtem Rock/AOR. Ergänzend dazu spielen dann noch, quasi als Würze, Blues-, Soul-, Jazz-, Disco-, Funk- und Countryeinflüsse in wohldosierter Form eine Rolle. Von sanften Balladenpassagen bis schmissigen Rockanteilen und den unterschiedlichsten Nuancen dazwischen ist alles geboten.
STOCKHOLM STONER und ihre Studiogäste sind wahrhaft exzellente, erfahrene und mit allen Wassern gewaschene Musiker. Da fehlt es an nichts. Absolut überdurchschnittliche Vorstellung. Das in der zu recht ge- und berühmten, absolut herausragenden Tradition Schwedens stehende Songwriting ist nahezu perfekt und wohl kaum zu verbessern. Die Produktion ist ausgewogen und den vielen Zwischentönen, die das Material bietet, angemessen.
Mit dem Erwerb von ’Stockholm Stoner’ tut niemand, der wunderbare, kurzweilige, anspruchsvolle und einfach saugut gemachte Pop- und Rockmusik, die einige Ecken und Kanten aufweist, hören will, auch nur den geringsten Fehlgriff.