Stoney LaRue Aviator, Blue Rose Records, 2015 |
Stoney LaRue | Vocals, Guitars | |||
Glenn Worf | Bass | |||
Fred Eltringham, Jerry Roe | Drums | |||
Randy Scruggs | Acoustic Guitar | |||
Oran Thornton | Electric & Acoustic Guitars | |||
Glen Duncan | Fiddle, Mandolin | |||
Josh Grange | Guitar, Steel Guitar, Wurlitzer, Piano, Synthesizer, Hammond Organ | |||
Jim Hoke | Steel Guitar, Harmonica, Accordion | |||
Aubrie Sellers, Mando Saenz | Backing Vocals | |||
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01. One And Only | 08. Still Runnin' | |||
02. Golden Shackles | 09. A Little Too Long | |||
03. 'Til I'm Movin' On | 10. It's Too Soon | |||
04. Aviator | 11. Million Dollar Blues | |||
05. First One To Know | 12. Dark Side Of The Line | |||
06. Blending Colors | 13. Natural High | |||
07. Spitfire | 14. Studio A Trouble Time Jam | |||
Mr. Stoney LaRue ist momentan so glücklich, dass er abhebt. Am Ende einer persönlich recht schwierigen Phase veröffentlicht der Texaner nun sein neues Album "Aviator", das ihn in seiner seiner Heimat so allmählich in die oberen Regionen der Charts hievt und seine Fangemeinde dazu veranlasst, ihm ausverkaufte Konzerte zu bescheren.
Unser deutsches Roots- und Americana Vorzeigelabel Blue Rose Records hat die Vorzüge des aufstrebenden und hochtalentierten Country-Künstler Stoney LaRue natürlich erkannt und versucht das in Nashville von Frank Lidell (Eli Young Band, Miranda Lambert) und Mike McCarthy (Spoon, Patty Griffin, Lee Ann Womack) produzierte Album nun dem deutschen Publikum schmackhaft zu machen.
Stoney LaRue, der ursprünglich der sogenannten Red Dirt Szene entstammt, nahm sein "Aviator" zwar in Nashville auf, klingt gewissermaßen auch so typisch wie viele andere Countryalben aus Music City, doch bewahrt sich glücklicherweise noch genügend eigenes Profil, um nicht als Nullachtfuffzehn Album von Stange abgehandelt zu werden. Dafür klingen LaRues Lieder, die gewissermaßen den üblichen formalen Nashville-Mustern folgen, doch noch spritzig und markant genug, um nicht zu langweilen.
Der Mann mit dem Stirnband singt mit überzeugender Stimme und schart eine ausgebuffte Studio-Band (u.a. Glenn Worf, Randy Scruggs, Josh Grange, Jim Hoke) um sich, die es schafft, seine aus dem Leben gegriffenen Geschichten überzeugend und abwechslungsreich zu vertonen. LaRue und seine Truppe klingen zwar nicht wesentlich anders als z.B. die Eli Young Band, genehmigen sich auch ein paar Anleihen bei Größen wie Brad Paisley, Dierks Bentley oder Will Hoge und verfolgen stets die Staubfahne die die großen, alten Eagles hinter sich herziehen. Doch ihre Songsammlung erfreut mit einigen echten Ohrwürmern, bleibt immer auf hohem Niveau und verbreitet reichlich Lust und Laune, so dass Stoney LaRues "Aviator" als echter und ernstzunehmender Höhenflug durchgeht und er sich als gute Alternative zu oben genannten Country-Acts empfehlen kann.