Stream Of Passion A War Of Our Own, Rough Trade Records, 2014 |
Marcela Bovio | Gesang & Violine | |||
Eric Hazebroek | Gitarre | |||
Martijn Peters | Schlagzeug | |||
Jeffrey Revet | Keyboards & Piano | |||
Johan van Stratum | Bass | |||
Stephan Schultz | Gitarre | |||
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01. Monster | 08. Delirio | |||
02. A War Of Our Own | 09. Earthquake | |||
03. The Curse | 10. Secrets | |||
04. Autophobia | 11. Don't Let Go | |||
05. Burning Star | 12. Out Of Darkness | |||
06. For You | Bonus Track: | |||
07. Exile | 13. The Distance Between Us | |||
Gegründet wurden STREAM OF PASSION im Jahr 2005 als seines der zahlreichen Projekte des niederländischen Multi-Instrumentalisten Arjen Anthony Lucassen. Doch nach nur einem Album, dem Debüt “Embrace The Storm“, verlor Lucassen das Interesse und wandte sich wieder seinen Haupt-Interessen AYREON oder STAR ONE sowie anderen Projekten zu. Aber die mexikanische Sängerin Marcela Bovio betrieb die Gruppe weiter und konnte für sie dank starker Alben wie “The Flame Within“ (2009) und “Darker Days“ (2011) eine immer größer werdende Fan-Gemeinde aufbauen. Und nun folgt Album Nummer Vier: “A War Of Our Own“.
Darauf bieten STREAM OF PASSION dem Hörer wieder ihre Version des symphonischen Metal mit weiblichem Gesang. Dabei gehen sie weniger pompös ans Werk als NIGHTWISH, nicht so brachial wie EPICA und auch nicht so popig ausgerichtet wie teilweise WITHIN TEMPTATION. Und dennoch verbinden STREAM OF PASSION Elemente dieser Bands. Beim Hören muss ich manchmal an die Niederländer von DELAIN denken; insbesondere an deren Zweitwerk “April Rain“, das musikalisch in eine nahezu identische Kerbe schlug.
Am meisten Eigenständigkeit und Flair beweisen STREAM OF PASSION bei den Liedern, die Sängerin Marcela Bovio in ihrer Muttersprache Spanisch vorträgt: Exile und Delirio. Diese Linie sollte die Band konsequenter weiter verfolgen. Damit würde sie noch mehr an Eigenständigkeit und Profil gewinnen und könnte dadurch meines Erachtens nach auch zu den Großen der Szene weiter aufschließen.
STREAM OF PASSION haben mit “A War Of Our Own“ ein rundum gelungenes und sehr fein austariertes Werk vorgelegt, meiner Meinung nach ihr bislang bestes. Dabei gelingt es ihnen, sich in einer nahezu minimalen Schnittmenge der oben angeführten Art-verwandten Bands zu bewegen und sich doch als eigenständige Marke zwischen den Großen des Genres zu etablieren.