Striker Stand In The Fire, SAOL Music, 2016 |
Dan Cleary | Gesang | |||
Tim Brown | Gitarre | |||
William Wallace | Bass | |||
Adam Brown | Schlagzeug | |||
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01. Phoenix Lights | 07. Outlaw | |||
02. Out For Blood | 08. Locked In | |||
03. Too Late | 09. United | |||
04. Stand In The Fire | 10. Better Times | |||
05. The Iron Never Lies | 11. One Life | |||
06. Escape From Shred City | ||||
Seit 2007 machen die Kanadier STRIKER – bitte nicht verwechseln mit der österreichischen Metal-Band mit dem gleichen Namen – schon die Musikszene ihrer Heimat unsicher. Zwei Jahre später folgte mit der EP “Road Warrior“ die erste Veröffentlichung, die der Band unter anderem einen Auftritt beim Keep It True-Festival 2010 einbrachte. In diesem Jahr veröffentlichten STRIKER dann auch ihr Debüt-Album, “Eyes In The Night“ (beide wurden in Europa später auch zusammen veröffentlicht). Nach den weiteren Veröffentlichungen “Armed To The Teeth“ und “City Of Gold“ legt die Band aus Edmonton nun ihr viertes Werk, “Stand In The Fire“.
Musikalisch bleibt sich das Quartett darauf zum Glück treu. Die furiose Mischung aus 80er Jahre Heavy Metal etwa der Marke LEATHERWOLF, mit eben diesem untrüglichen Gespür für die passenden Melodien und Gesangsharmonien und exzellenter Gitarrenarbeit (speziell bei dem Instrumental Escape From Shred City) wissen die elf Kompositionen auf diesem Werk den Fan der wahren metallischen Klänge von der ersten Sekunde an zu fesseln. An einigen Stellen streifen die Kanadier sogar die Stufe zum Thrash Metal wie zum Beispiel bei Out For Blood, das sie mit einem zusätzlichen Saxofon-Solo zusätzlich akustisch veredeln, sowie Better Times.
Das Feuer, die Begeisterung und die Leidenschaft, mit STRIKER hier zu Werke gehen ist einfach hoch ansteckend und begeistert ab dem ersten Durchgang. Zumal die Kompositionen der CD noch einmal stärker ausgefallen sind, als auf den ohnehin bereits ziemlich guten Vorgänger-Alben. Aber irgendwie scheint es den Kanadiern gelungen zu sein, ihre Stärken auf diesem Album noch deutlicher in den Vordergrund zu stellen. Bei den Riffs – gerne auch mal mit leichter ICED EARTH-Schlagseite -, Soli und den überragend-eingängigen Melodien ist “Stand In The Fire“ noch eine Ecke besser als das bisher der Fall war.
Das gleiche gilt übrigens auch für den Sound, der voller und gleichzeitig klarer klingt – mit mehr Höhen im Vergleich zum Vorgänger. Und dabei war die Band selber für die Produktion zuständig, den Mix übernahmen Randy Black und Frederik Nordstrom (unter anderem OPETH und IN FLAMES). Das Alles zusammen macht “Stand In The Fire” zum bisher stärksten Album der bisherigen Band-Geschichte. Für Headbanger mit einem Hang zu den 80er Jahren ist es ein essentielles Werk für die Sammlung. Und die kanadische Metal-Szene kann nach TRIUMPH, ANVIL und ANNIHILATOR mit STRIKER eine weitere Band von überragendem Format vorweisen.