Stryper Fallen, Frontiers Records, 2015 |
Michael Sweet | Gesang & Gitarre | |||
Oz Fox | Gitarre & Gesang | |||
Tim Gaines | Bass & Gesang | |||
Robert Sweet | Schlagzeug & Gesang | |||
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01. Yahweh | 07. All Over Again | |||
02. Fallen | 08. After Forever | |||
03. Pride | 09. Till I Get What I Need | |||
04. Big Screen Lies | 10. Let There Be Light | |||
05. Heaven | 11. The Calling | |||
06. Love You Like I Do | 12. King Of Kings | |||
Seit ihrer „Wiedergeburt“ im Jahr 2005 mit dem Album “Reborn“ sind die amerikanischen Holy Metal-Vertreter STRYPER wieder richtig gut im Geschäft vertreten. Dabei hat ihre Kreativität in den vergangenen Jahren eher noch zugenommen – zumindest wenn man den Output als relevante Größe zugrunde legt: 2009 “Murder By Pride“, 2011 “The Covering“, 2013 “Second Coming“ und “No More Hell To Pay“ und im vergangenen Jahr das Live-Album plus DVD “Live At The Whisky“. STRYPER ruhen sich also nicht wie manch andere Band nur auf vergangenen Lorbeeren aus, sondern ist weiter sehr produktiv.
Nun schieben Michael & Robert Sweet, Oz Fox und Tim Gaines auch schon das nächste Studiowerk nach, “Fallen“, und es ist eines ihrer besten. Nicht nur der letzten Jahre, sondern vielmehr ihrer bisherigen Karriere – und die hat ja mit “Soldiers Under Command“ oder “To Hell With The Devil“ schon ein paar Kracher zu bieten. Aber Tracks wie der phantastische Opener Yahweh, die Groove-Maschinen Fallen und Pride, das abwechslungsreiche Big Screen Lies, die Hymnen Heaven, Love You Like I Do und Let There Be Light, die Up-Tempo-Nummern Till I Get What I Need sowie King Of Kings oder das sehr gelungene BLACK SABBATH-Cover After Forever sorgen für eine enorme Hit-Dichte. Da fällt dann eine kleine Misse-Taten wie die etwas platte Ballade All Over Again überhaupt nicht ins Gewicht und müsste aus meiner Sicht nicht unbedingt bei der nächsten Beichte offengelegt werden.
Das Album besticht neben den gelungenen Kompositionen auch mit einem prima Sound, der ganz klar an die gute alten Metal-Zeiten der Band anschließt und nicht an die eher poppige “In God We Trust“- und “Against The Law“-Phase Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre. Und ja, Michael Sweet hat die hohen Töne immer noch drauf, was er auf “Fallen“ mehr als einmal erfolgreich unter Beweis stellt. Auf dem Album präsentieren sich STRYPER von ihrer stärksten Seite und können mit ihrem Holy Metal durchaus auch bekennende Atheisten begeistern.