Stryper Live At The Whisky, Frontiers Records, 2014 |
Michael Sweet | Gesang & Gitarre | |||
Robert Sweet | Schlagzeug | |||
Oz Fox | Gitarre & Gesang | |||
Timothy Gaines | Bass & Gesang | |||
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01. Legacy | 09. The Rock That Makes Me Roll | |||
02. Marching Into Battle | 10. No More Hell To Pay | |||
03. You Know What To Do | 11. Jesus Is Just Alright | |||
04. Loud And Clear | 12. Always There For You | |||
05. Reach Out | 13. All For One | |||
06. Calling On You | 14. The Way | |||
07. Free | 15. To Hell With The Devil | |||
08. More Than A Man | 16. Soldiers Under Command | |||
STRYPER haben es geschafft, ihrer Karriere einen ordentlichen Neu-Start zu verpassen. Nachdem die Band als Speerspitze des so genannten White Metal in den 80er Jahren sich großer Beliebtheit, wurde es in den 90ern wie um viele andere glamouröse Metal Bands sehr ruhig und erst nachdem Band-Boss Michael Sweet auch eine schwere persönliche Tragödie verkraftet hatte, ging es auch bei STRYPER wieder aufwärts. Mit Alben wie "Murder By Pride" oder "No More Hell To Pay" zeigten die Sweet-Brüder und ihre Mitstreiter wieder den richtigen Biss und klangen dabei richtiggehend wiederbelebt.
Nun wurde es Zeit, diese Phase der Band-Geschichte auch einmal in Live-Form Revue passieren zu lassen. Dabei werden aber auch die alten Band-Klassiker wie Loud And Clear, Calling On You, To Hell With The Devil und Soldiers Under Command natürlich nicht vergessen. Aufgenommen wurde das Konzert im legendären Whisky A Go Go, in dem irgendwann in ihrer Karriere fast alle großen Rock- und Metal-Bands mal Station gemacht haben.
Die Band spielt sich wie von ihr gewohnt sehr souverän durch den Set, vereinzelt ist beim Gesang mal der eine oder andere Ton nicht ganz so sauber, aber das gehört ja zum Live-Erlebnis mit dazu. Aber ansonsten ist die Leistung tadellos. Das kann man leider vom Sound der Aufnahme nicht sagen – auch wenn man in Betracht zieht, dass es sich um eine Live-Aufnahme handelt. Denn wie schon beim letzten Live-Werk “7 Weeks: Live In America“ tönt das Ganze recht undynamisch und glanzlos aus den Boxen. Und das ist bei einem Hochglanz-Metal wie dem von STRYPER schon fast ein Sakrileg, denn gerade dieses glänzende an der Musik kommt hier gar nicht zum Tragen.
“Live At The Whisky“ ist ein ordentliches Dokument, aber leider keines, das der Band gerecht würde. Denn der maue Sound macht die sehr engagierte Leistung der Band ein gutes Stück weit wieder zunichte. Da kann auch die wirklich gut zusammengestellte Setlist des Auftritts nicht viel retten.