Subsignal

Beautiful & Monstrous

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.10.2009
Jahr: 2009
Stil: Progressive Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Subsignal
Beautiful & Monstrous, ZYX Records, 2009
Arno MensesGesang & Keyboards
Markus SteffenGitarre
Ralf SchwagerBass
David BertokKeyboards
Roel van HeldenSchlagzeug
Produziert von: Subsignal & Kristian Kohlmannsleder Länge: 63 Min 02 Sek Medium: CD
01. Where Angels Fear To Tread06. I Go With The Wind
02. Paradigm07. To Hope The Road Is Long
03. The Sea08. Beautiful & Monstrous
04. The Trick Is To Keep Breathing09. The Last Light Of Summer
05. Walking With Ghosts10. Rain Is The Most Beautiful Colour (Bonus Track)

Als Quasi-"Nachfolgeband" von SIEGES EVEN haben SUBSIGNAL schon von Beginn an hohe Ansprüche zu erfüllen. Schließlich hatten Sänger Arno Menses und Gitarrist Markus Steffen mit ihrer früheren Band in "The Art Of Navigating By The Stars" und "Paramount" zwei moderne Klassiker des Prog-Rock geschaffen. Nun liegt der Erstling nach dem Split von den Holzwarth-Brüdern im Player und zeigt neben vertrauten Seiten auch die Bereitschaft und Fähigkeit sich neuen Einflüssen zu öffnen.

So beginnt bereits der Opener Where Angels Fear To Tread etwa mit deutlichen akustischen Anleihen an Bands wie etwa REDEMPTION, ehe Steffen zu seinem Markenzeichen zurückkehrt und die Gitarren wieder überwiegend clean und verträumt erklingen lässt. Arno Menses singt auch auf "Beautiful & Monstrous" in einer eigenen Liga und gibt der Band vom ersten Ton an ein Alleinstellungsmerkmal, das nicht viele andere Gruppen vorweisen können. Auch auf "Beautiful & Monstrous" stellt er seine stimmlichen und lyrischen Fähigkeiten unter Beweis und gibt den Songs unvergleichbare Melodien, die sich vom ersten Hören in den Ohren festsetzen und die man einfach mitsummen muss. Dabei kann einem schon manchmal das Herz aufgehen, so tief berührend sind die Gesangsmelodien, die Menses im Studio offenbar komplett allein eingesungen hat. Zumindest hört man nur die recht eigene Stimme des Frontmanns.

Gitarrist Markus Steffen kann hier wieder einmal zeigen, dass er zu den besten deutschen Gitarristen zählt. Wie schon bei SIEGES EVEN verwebt er meist cleane aber auch verzerrte Gitarrenspuren zu einem atmosphärisch dichten und überraschend rockigen Geflecht. Und es ist schon immer wieder faszinierend zu belauschen, wie es Steffen gelingt, gerade auch die unverzerrten Passagen zugleich recht heavy, aber auch wunderbar leicht und perlend klingen zu lassen.

Menses und Steffen haben für SUBSIGNAL nun auch die musikalischen Mitstreiter gefunden, die ihre Vision teilen. Dabei ist insbesondere Keyboarder David Bertok (DREAMSCAPE) hervorzuheben, der mit seinem melodiösen Stil die perfekte Ergänzung zum Spiel von Steffen ist.

In der Rhythmus-Ecke sorgen Ralf Schwager (Bass - ebenfalls DREAMSCAPE) und Roel van Helden (Schlagzeug - SUN CAGED) dafür, dass die Band auch die schwierigen Takte und Rhythmen auf "Beautiful & Monstrous" sicher und sauber meistert. Dabei gibt es sicherlich den ein oder anderen Querverweis zu SIEGES EVEN, aber das war ja auch nicht anders zu erwarten. Dennoch ist "Beautiful & Monstrous" deutlich eingängiger gehalten als die Werke der Ex-Band von Menses und Steffen. Anspieltipps sind neben dem wunderschönen Opener Where Angels Fear To Tread, dem verträumten The Sea, das atmosphärische-bedrückende Walking With Ghosts und das treibende The Trick Is To Keep Breathing. Besser kann Prog-Rock kaum sein.

Was sicherlich so nicht unbedingt zu erwarten war, ist das konstant extrem hohe Niveau des Songwritings. Hier gibt es keinen Ausfall, alle Songs können überzeugen, sowohl musikalisch, als auch von der Eingängigkeit her. SUBSIGNAL schaffen es musikalischen Anspruch mit hohem Pop-Appeal zu verbinden. Wenn man sich in diesem Jahr nur eine Prog-Rock-CD zulegen kann oder will, dann sollte dies "Beautiful & Monstrous" sein, denn besser kann Prog kaum sein. Und nach diesem Einstand wird der ein oder andere SIEGES EVEN -Fan nicht mehr ganz so traurig über den Split der Band sein.

Marc Langels, 30.09.2009

 

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