Sulo Rough Diamonds, Feedback Boogie Records, 2004 |
Sulo | Vocals | |||
Kent Axén | Guitars | |||
Örjan Andersson | Bass | |||
Fredrik Lundberg | Drums, Percussion, Piano, Backing Vocals | |||
Markus Ljungqvist | Guitars | |||
Johan Johansson | Drums, Percussion, Bass, Guitar, Backing Vocals | |||
Nicke Andersson | Guitar, Split Vocals (8:pm), Backing Vocals | |||
Peter Ampull | Guitar (8:pm) | |||
Dregen | Guitar (8:pm) | |||
Anders Paulsson | Bass | |||
Anders (Boba) Lindström | Piano, Introduction on 8:pm | |||
The Duke of Honk | Piano, Organ, Clavinette, Moog | |||
Thomas Skogsberg | Guitars, Piano, Melotron | |||
Mikael Swahn | Piano | |||
Stevie Klasson | Guitar (Rough Diamond) | |||
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1. Weekend Monster | 8. Love Me, Hurt You | |||
2. Inflammable 69:er | 9. 8:pm | |||
3. Rough Diamond | 10. In Your Cave | |||
4. Living Legends Dyin' Hearts | 11. I'll Be Your Monkey | |||
5. Ba Ba Ba (The Word Is On The Street) | 12. Dullsville Girl | |||
6. R'n'R Declaration | 13. Gravity Blues | |||
7. Vegas Vamp | 14. Golden Trash | |||
DER MANN IST ROCK'N'ROLL! Noch bevor die neueste Scheibe seiner Haus- und Hof-Kombo DIAMOND DOGS aufgenommen wurde, hat Sänger Sulo Zeit gefunden und eine Solo-CD aufgenommen.
Und was soll ich sagen? ES ROCKT!
Wie könnt's auch anders sein, sind doch seine Kumpels hier genauso vertreten wie ähnliche Verdächtige, z.B. Dregen von den BACKYARD BABIES.
Mit Weekend Monster, das ja bereits 2000 von den DIAMOND DOGS aufgenommen und auf deren "That's The Juice I'm On"-Album veröffentlicht wurde, kommt erst mal was bekanntes. Sulo's Version ist zwar vom Sound her nicht so wuchtig, aber dafür aber locker-rock'n'rolliger - irgendwie mit noch mehr Partystimmung, wozu auch der "Babab-barabab"-Bubblegum-Background-Chor beiträgt.
Überhaupt hat das gesamte Album so einen Punk- und Glam-Einschlag.
Genial natürlich Inflammable 69:er, das zum einen gewaltig Druck macht, auch wieder so eine leichten Glam-Verweiß birgt und ein paar lustige BEACH BOYS-Whoohoo's enthält. Und Sulo's Lyrics bringen es wieder mal auf den Punkt: "I'm a Rock'n'Roll Gladiator!".
Bei Rough Diamond fühlt man sich hierzulande an die besseren Songs aus der NDW-Zeit erinnert - allerdings ohne Plastiksound sondern mit richtig geil rockenden Gitarren!
Eine Feuerzeug-Gläserschwenk-Ballade muss braucht es natürlich auch und zu was könnte man besser einstimmen als zu Living Legends Dyin' Hearts? Spätestens beim zweiten Refrain grölt man automatisch mit!
Mann, was müssen die Jungs für einen Spaß im Studio gehabt haben. Ich kann mir gut vorstellen, wie sich die Horde beim Refrain von Ba Ba Ba ums Mikro versammelt hat und sich gefühlt hat, als wär's 1972. Sulo's Stimme kommt ebenso rau wie die Gitarren ihre Riffs rausschleudern, während der "Duke of Honk" seine Tasten in Grund und Boden hämmert.
Um sich in "Ruhe" einen Drink genehmigen zu können, wird zwischendurch eine Quasi-Ballade (richtig ruhig können die ja gar nicht) eingestreut. Der Vegas Vamp ist so eine Nummer. Da mag mancher sich an OASIS erinnern - und feststellen, dass die hiergegen keine Chance haben.
Mit 8:pm knallt die Bande einem einen Punk-Rocker erster Güte um die Ohren, mit dem entsprechenden Fußballstadion-Refrain - die TOTEN HOSEN werden schon die Ohren spitzen und ihre Fühler ausstrecken.
I'll Be Your Monkey wälzt sich wieder richtig schön im Sound der Zeiten von SLADE und Suzi Quatro in den 70ern.
So geht's grad weiter: Sich hier und da mal bedient und den High-Energy-Nachbrenner angeschlossen. Oder glaubt jemand bei Gravity Blues wird Blues gespielt? Ha!
Jetzt bin ich gerade erst von der neuen DIAMOND DOGS-Scheibe fasziniert, da kommt mir der Sulo mit diesem Kracher an. Wer soll sich da entscheiden können? Bei den Dogs ist halt etwas mehr produziert worden - hier klingt es unfertiger und roher. Ein Muss für jede Party sind beide.
Gott, was für Scheiben dieses Jahr bisher schon rauskamen! Da müssen ein paar Zusatz-Feten eingeschoben werden.
Sulo - A Rough Diamond (Dog)!!!