The World's Alive, MBM Records, 2008 | ||||
Jason Pomar | Bass & Vocals | |||
Edgel Groves Jr. | Guitar | |||
Nathan Lathouse | Drums | |||
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01. Burning Both Ends | 06. Gwlyddyn | |||
02. Santa Teresa | 07. Sweetest And Saddest | |||
03. A Song In Your Name | 08. Ohio Song | |||
04. Hot Little Room | 09. Happy | |||
05. Something Face | 10. The Race Has Already Begun | |||
Im allseits beliebten Waschzettel wird die Musik von SUN DOMINGO, dem Trio aus Atlanta, Georgia, als "Progressive Pop" apostrophiert. Richtig daran ist, dass man hohen Wert auf kurze, durchaus eingängige Songs legt, ohne dabei all zu flach, seicht und bonbonbunt daherzukommen. Statt dem Attribut "progressive" würde aber auch der Zusatz "independent" oder "alternative" passen, liegt das Ganze auf "The World's Alive" gebotene doch näher an CROWDED HOUSE als an den Protagonisten des Art Pop von BLACKFIELD über NO-MAN bis hin zu THE PINEAPPLE THIEF.
Nicht zu offensichtlicher angerockter Indie Pop, mit passgenauen Hooks und schwelgerischen Melodien und sogar gelegentlichen härteren Ausbrüchen (Something Face), die aber dann doch nicht wirklich ernst gemeint sind. Das ist alles recht geschmackvoll und gefällig, aber für mich gelegentlich auch etwas gesichtslos.
Ein wenig fehlt mir hier der richtige Kracher und die erhebenden Momente, um in richtigem Popwohlklang zu schweben oder andererseits die schärferen Kanten oder wenigstens Reibungspunkte, um nachhaltig die Neugier zu wecken. So ist das eine grundsolide Angelegenheit, die eine auf unzähligen Gigs gereifte und gestählte Band abgeliefert hat, aber nichts was mich so richtig aus den Schuhen haut.