Super 400 3 And The Beast, Electric Mombie Music, 2009 |
Kenny Hohmann | Guitar, Vocals | |||
Lori Friday | Bass | |||
Joe Daley | Drums | |||
| ||||
01. Emergency | 07. One Of The Unsinkable | |||
02. Push Back Now | 08. It's Gonna Burst | |||
03. I Bet My Soul On You | 09. Faces To The Sun | |||
04. The Leaves | 10. All Is Right | |||
05. Standby | 11. I Could Be Reborn | |||
06. The Brave Path Of You | ||||
Im Fall SUPER 400 bekommen wir es mit einem Power Trio zu tun, welches sich am klassischen Rock orientiert. Würde man das Rad der Zeit um drei bis vier Jahrzehnte zurückdrehen, könnte man die Band womöglich im Vorprogramm solcher Hochkaräter wie BAD COMPANY oder THIN LIZZY sehen. Die dann eventuell mächtig ins Schwitzen geraten würden...
SUPER 400, das ist Rock'n'Roll in härterer Variante, Denim & Leather, fette Verstärker und big balls.
Kenny Hohmann, seines Zeichen für Vocals & Gitarren zuständig, erinnert zuweilen gar an selige HUMBLE PIE Zeiten mit dem unvergessenen Steve Marriott, während Lori Friday (Bass) und Drummer Joe Daley das notwendige Rhythm-Fundament besorgen.
Vorprogramm diverser Hochkaräter, erinnern an selige Zeiten... mehr aber auch nicht! Was "3 And The Beast" fehlt, ist die Munition vom gleichen Kaliber. Es genügt eben nicht, an bestimmte Legenden zu erinnern bzw. den Eindruck zu erwecken, man würde in deren Programm passen. Denn während erwähnte Bands Songs für die Ewigkeiten geschrieben und veröffentlicht haben, sind SUPER 400 nur eine Gruppe aus der Legion von Acts, welche sich im Kielwasser der Supergroups tummeln.
Man lausche nur den Tönen von I Bet My Soul On You. Gewiß alles andere als Bullshit, bleibt andererseits eben auch nix hängen. Wie BAD COMPANY zu klingen bedeutet nicht, deren Klasse zu besitzen. Ähnlich verhält es sich mit The Leaves. Ein schleppender, grooviger und schwüler Track mit überquellendem Feeling... und trotzdem, das reicht für einen verschwitzten Club mit mächtig viel Schnappes intus, aber auf Tonträger?
Vom Sound her fällt "3 And The Beast" zudem reichlich durchwachsen aus. Die Sechssaitige bewegt sich zwischen rau und blechern, was dem Album nicht immer gut tut. Wenn es zudem an prägenden Hooklines bzw. griffigen Refrains mangelt, wird die potentielle Interessentenschar gleich voraussichtliche Käufermasse ohnehin übersichtlicher.
Sorry, mich haut das Ding einfach nicht weg. Die Ansätze sind vielversprechend, mehr allerdings auch nicht. Next one, please!