Supertramp

Crime Of The Century - Deluxe Edition

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.01.2015
Jahr: 2014
Stil: Prog Rock, Pop

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Supertramp
Crime Of The Century - Deluxe Edition, Universal/A&M, 2014 (1974)
Bob C. BenbergDrums & Percussion
Roger HodgsonVocals, Guitars, Pianos
John Anthony HelliwellSaxophones, Clarinets, Vocals
Dougie ThomsonBass
Richard DaviesVocals, Keyboards, Harmonica
Produziert von: Ken Scott and Supertramp Länge: 118 Min 22 Sek Medium: CD
Disc One:
01. School05. Dreamer
02. Bloody Well Right06. Rudy
03. Hide In Your Shell07. If Everyone Was Listening
04. Asylum08. Crime Of The Century
Disc Two: Live At Hammersmith Odeon, March 9th 1975
01. School08. Lady
02. Bloody Well Right09. A - You're Adorable
03. Hide In Your Shell10. Dreamer
04. Asylum11. Rudy
05. Sister Moonshine12. If Everyone Was Listening
06. Just A Normal Day13. Crime Of The Century
07. Another Man's Woman

Es ist wohl noch nicht so lange her, da hätte ich, ohne mit der Wimper zu zucken, behauptet, dass ein Best Of-Album von SUPERTRAMP durchaus ausreicht, um den Sympathien für die Band gerecht zu werden. Wie so oft – also, nicht nur bei mir – bringt die Zeit andere Erkenntnisse mit sich. Und so muss ich mich wohl der allgemeinen Meinung anschließen, dass man “Crime Of The Century“ zwar nicht zwingend zu den wichtigsten Alben, geschweige denn Verbrechen, des Jahrhunderts zählen muss, aber das Meisterwerk der britischen Band ist es zweifellos und zu den beeindruckendsten Scheiben der 70er gehört es auch. Sicher, da war später noch “Breakfast In America“, aber auf die sind einige Fans gar nicht gut zu sprechen. Über “Crime Of The Century“ herrscht da schon eher Einigkeit. Zur Abwechslung sogar mal bei Kritiker und Fans. Also absolut gerechtfertigt, das Teil kurz vor Ende des 40. Jubiläums als “Deluxe Edition“ herauszubringen. Erweitert durch eine Live-CD aus dem Jahre 1975.

Das Studioalbum kennt man, zumindest in Teilen, selbst als Teilzeit-Prog-Hörer und die an “Spiel mir das Lied vom Tod“ erinnernde Mundharmonika, die zu Beginn des Albums School einleitet, dürfte jeder Pop-Fan sofort identifizieren. Da gibt’s nichts, das ist schon große Klasse, was die Band nach zwei eher missratenen Alben da fabriziert hat.
Dramaturgisch geschickt angelegt sind nicht nur die Songs, sondern das ganze Album.. Konzeptalben waren “in“ und so ließ man die Songs ineinander übergehen und inhaltlich verknüpfen.
Nummern wie Bloody Well Right und vor allem Dreamer wurden Hits und auch die restlichen Songs sind von besonderer Güte. Wer die entsprechende Hifi-Anlage hat, wird da fasziniert lauschen können. Dem Rest empfehle ich zumindest den Hörgenuss über einen guten Kopfhörer. Das kommt schon gut.
Bei Hide In Your Shell, mit seiner BEACH BOYS-Bridge, scheinen mir die Kollegen von 10cc Pate gestanden zu haben, während man sich Asylum auch im Repertoire von Elton John vorstellen könnte. Vielleicht hat ja Produzent Ken Scott da den “Tiny Dancer-Touch“ reingebracht. Wird dann aber doch noch recht dramatisch und leicht abgefahren.
Das wundervoll aufgebaute Rudy wurde ebenfalls ein Standard im Programm der Band, wie der Titelsong und auch If Everyone Was Listening (und Viele taten das!) wird immer wieder gern gehört.

Mit ihrem melancholisch-balladesken Ansatz konnten SUPERTRAMP eine große Anzahl an Fans gewinnen und nachdem das Album ein Erfolg wurde, konnten auch die folgenden Tourneen mit dem entsprechenden Aufwand – auch was die Soundanlage anging – begangen werden.
Der Mitschnitt vom Konzert im Londoner Hammersmith Odeon, am 9. März 1975, zeigt, dass die Band durchaus in der Lage war, die Studiovorlage umzusetzen und den ein oder anderen Akzent noch zu setzen. Klar, dass da das komplette “Crime Of The Century“ gespielt wurde, zur Halbzeit nur durch ein paar Songs vom erst noch zu veröffentlichenden “Crisis? What Crisis?“ Album.
Eine perfekte Ergänzung des Studioalbums und nicht nur für die Besitzer der damaligen Vinyl-LP ein Anreiz, sich diesen Meilenstein von SUPERTRAMP zu gönnen. Zumal diese Ausgabe im schönen Doppel-Digi-Pack, mit fettem und informativen Booklet, angemessen gestaltet ist.

Epi Schmidt, 27.12.2014

 

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