Sweet & Lynch

Only To Rise

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.01.2015
Jahr: 2015
Stil: Melodic Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Sweet & Lynch
Only To Rise, Frontiers Records, 2015
Michael SweetGesang
George LynchGitarre
James LoMenzoBass
Brian TichySchlagzeug
Produziert von: Michael Sweet & George Lynch Länge: 47 Min 48 Sek Medium: CD
01. The Wish07. Recover
02. Dying Rose08. Divine
03. Love Stays09. September
04. Time Will Tell10. Strength In Numbers
05. Rescue Me11. Hero-Zero
06. Me Without You12. Only To Rise

SWEET & LYNCH – hinter diesem Moniker haben sich STRYPER-Sänger Michael Sweet und Gitarren-Gott George Lynch (Ex-DOKKEN, LYNCH MOB, KXM) zusammengetan, um gemeinsame musikalische Sache zu machen. Die Unterstützung für dieses neue Traum-Duo ist auch nicht minder namhaft. Den Bass hat James LoMenzo (Ex-WHITE LION, Ex-MEGADETH, Ex-BLACK LABEL SOCIETY) eingespielt, während die Schlagzeug-Spuren von niemand geringerem als Brian Tichy (Ex-FOREIGNER, Ex-WHITESNAKE) beigesteuert wurden. Also kann man schon von einem echten All-Star-Projekt sprechen, das hier am Start war – und genau so klingt das Album dann auch.

Dabei darf es nicht verwundern, dass die Musik Parallelen zu den bereits genannten Bands – und dabei insbesondere zu DOKKEN – aufweist. Denn schließlich ist es George Lynchs Gitarrenarbeit zusammen mit der mittelhohen Stimmlage von Sweet, die der von Don Dokken in seinen besten Tagen doch stellenweise recht nahe kommt (zum Beispiel bei dem Song Me Without You). Die Qualitäten der beiden Chef-Musiker gepaart mit der Erfahrung als Komponisten sorgen denn auch dafür, dass “Only To Rise“ ein wahrer Ohrenschmaus für Fans des melodischen Hard Rock und exzellenter Griffbrett-Arbeit geworden ist.

Der Opener The Wish knüpft direkt an die Glanztage von STRYPER, beziehungsweise DOKKEN an, mit einer Melodie, die man nach dem Hören so schnell nicht wieder aus dem Kopf bekommt. Beim anschließenden Dying Rose könnte man leicht an eine sleazige Hard Rock-Bands wie etwa die L.A. GUNS erinnert werden. Dann nehmen Sweet und Lynch ein wenig Fahrt raus und präsentieren mit Love Stays eine dieser Balladen, die einen bis in die Träume verfolgen – ein Meisterwerk, das die Band in den goldenen 80er Jahren wohl zu Millionen-Sellern gemacht hätte und das Lynch mit einem von vielen tollen Soli krönt. Gleiches gilt später analog für Me Without You. Aber auch Sweet beweist seine Qualitäten mit zahlreichen starken Gesangs-Melodien wie etwa in Time Will Tell, die zum mitsingen einladen. Und ein Stück wie Divine hätte wohl auch gut auf ein neues LYNCH MOB-Album gepasst.

Nun soll hier nicht der Eindruck erweckt werden, dass “Only To Rise“ ganz ohne Fehl und Tadel ist. Denn grade „hinten raus“ schwächeln einige der Lieder schon ein Stückchen. So könnte Hero-Zero mit einem stärkeren Chorus wirklich eine Perle des Albums sein, wirkt aber in der jetzigen Form etwas blass. Und der Titeltrack kommt nicht über ordentliches Mittelmaß hinaus. Trotzdem ist “Only To Rise“ – also das Album, nicht der Track – ein Freudenfest für Anhänger des melodischen Rock, wie er Mitte bis Ende der 1980er Jahre insbesondere in Los Angeles zelebriert wurde. Lynch legt hier wieder einige exzellente Riffs und Soli vor, die ihn zu einer Ikone für Legionen von Gitarristen gemacht haben. Sweet zeigt, dass die vergangenen drei Dekaden seinen Stimmbändern nicht geschadet haben. Und die beiden anderen beteiligten Musiker LoMenzo und Tichy haben sich von der offensichtlichen Spielfreude der Namensgeber ganz offensichtlich anstecken lassen. Ein starkes Album einer Kombination, von der man sich noch mehr solche Scheiben erhofft.

Marc Langels, 05.01.2015

 

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