Talisman

Cats And Dogs

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.07.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Talisman
Cats And Dogs, Frontiers Records, 2003
Jeff Scott SotoVocals
Fredrik AkessonGuitars
Marcel JacobBass
Jamie BorgerDrums
Produziert von: Michael Jacob & Jeff Scott Soto Länge: 45 Min 12 Sek Medium: CD
1. Skin on skin7. Sorry
2. Break it down8. Trapped
3. In make believe9. M.O.M.
4. Love will come again10. Wherever, whenever, whatever
5. Outta my way11. Lost in the wasteland
6. Friends to strange12. Hell in paradise

TALISMAN sind eine dieser Bands, die in Melodic Rock-Kreisen Kultstatus genießen. Der Grund dafür hat sich mir allerdings noch nicht so ganz erschlossen.
Natürlich ist Jeff Scott Soto ein starker Sänger, was er zur Genüge bei Yngwie J. Malmsteen oder Axel Rudi Pell bewiesen hat, aber reicht das? Seien es nun TALISMAN oder HUMANIMAL, die Bands bei denen Jeff Scott Soto federführend verantwortlich ist, werden für meinen Geschmack stets etwas überbewertet.

Das vorliegende neue TALISMAN-Album trägt auch nicht gerade dazu bei, meine Einschätzung zu revidieren. Auf "Cats And Dogs" bietet die Band den erwarteten Melodic Rock mit einer satten Portion Sleaze-Einflüssen.
Die Chöre klingen verdächtig oft nach KISS in den späten Achtzigern und insgesamt erinnert die Veröffentlichung stark an Bands wie VINNIE VINCENT INVASION oder ROCKHEAD.
Auffällig ist das massive Auftreten satter Gitarrenparts, die den Songs doch einige Ecken und Kanten verpassen. Wirklich stark auch das Zusammenspiel von Frederik Akesson und Marcel Jacob in Outta my way.

Das sind bemerkenswerte Ansätze, die aufhorchen lassen, aber weitestgehend grasiert doch wieder die übliche TALISMAN-Krankheit. Die Band scheint einfach nicht in der Lage, Songs zu schreiben, die deutlich über den Durchschnitt hinaus ragen. Das Songmaterial ist durch die Bank okay, nett und gefällig, aber es fehlen eindeutig die Highlights und vor allem die zwei, drei Nummern mit echtem Hitpotential ohne die man im Melodic Rock keinen Staat machen kann.
Vielleicht sollte man wirklich mal einen Desmond Child, Jim Peterik oder Russ Ballard konsultieren, um mit deren Unterstützung den entscheidenden Schritt nach vorne zu kommen. Dann könnte es wirklich passieren, dass die Katzen mal ihre Krallen ausfahren und die Hunde die Zähne fletschen.

So beschleicht mich auch bei "Cats And Dogs" wieder einmal das Gefühl, dass angesichts der unbestreitbaren technischen Fähigkeiten der Mitwirkenden weitaus mehr drin gewesen wäre als nur ein weiteres ordentliches Melodic Rock-Album.

Martin Schneider, 25.07.2003

 

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