Tanertill

Tanerthos

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.04.2014
Jahr: 2014
Stil: Modern Rock, Alternative Prog

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Tanertill Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Tanertill
Tanerthos, Eigenverlag, 2013
Erdem Hakan EnginDrums, Synthesizer & Vocals
Andreas KrebsGuitar & Vocals
Rico HolfeuerBass
Produziert von: Tanertill Länge: 43 Min 27 Sek Medium: CD
01. Cool07. Prey
02. Mr. Lampshade08. Idea
03. Tanerthos09. Light
04. Sen10. Karina K
05. Getting Nowhere11. Z
06. Soulblind

“Modern-Ghost-ElectRock“ nennt die Münchner Formation TANERTILL ihre Musik. Etwas weniger kompakt und griffig könnte man diese auch als eine Mischung aus hartem Rock, Industrial, Metal und Alternative Prog (Tanerthos) mit immer wieder aufblitzenden elektronischen Elementen bezeichnen. Jedenfalls kann sich das, was das Duo Krebs und Engin, die seit 2013 den Bassisten Rico Holfeuer dazu genommen haben, ohne Zweifel hören lassen und dürfte Freunden von NINE INCH NAILS, FILTER oder FEAR FACTORY sicherlich gefallen.

Schön ist auch, dass immer wieder weltmusikalische, orientalisch anmutende Passagen miteinfließen (Sen - der musikalische Background von Erdem Hakan Engin?) – so vermeidet man ein allzu technokratisches, kalt oder steril wirkendes Klangbild. Auch werden die Effekte nicht zum Selbstzweck präsentiert, sondern ordnen sich den Songs unter. A propos Songwriting: Dieses weiß ebenfalls zu überzeugen und hält die Spannung jederzeit aufrecht. Dabei schimmert immer ein wenig die Stonervergangenheit der Band durch, was dem Rezensenten ja besonders behagt.

Mit ihrem zweiten Studioalbum können die Münchner also definitiv überzeugen, jetzt bleibt zu hoffen, dass sie auch außerhalb ihrer bayrischen Heimat, in der sie vom BY on-Projekt, einem Spitzenförderprojekt des Rock.Büros SÜD / Verbands für Popkultur in Bayern e.V. (VPBy) für bayerische Rock- und Popmusiker, gefördert von der Bayerischen Staatskanzlei, unterstützt wurden, nicht nur Gehör und neue Anhänger sondern auch bald ein Label finden werden. Denn solch frisch rockende Klänge ohne Scheuklappen und Schubladendenken hört man hierzulande nicht allzu häufig.

Ralf Stierlen, 31.03.2014

 

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