Tarbox Ramblers

A Fix Back East

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.03.2004
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Tarbox Ramblers
A Fix Back East, Rounder Records, 2004
Michael Tarbox Vocals, Guitar
Johnny Sciascia String Bass, Vocals, Percussion
Daniel Keller Violin, Vocals, Percussion
Allan Sheinfield Drums (Tracks 2,3,5,6,7,8 & 9)
Howard Ferguson Drums (1 & 10)
Robert Hulsman Drums (4 & 11)
Produziert von: Jim Dickinson, Paul Q. Kolderie & Sean Slade Länge: 43 Min 18 Sek Medium: CD
1. Already Gone7. The Shining Sun
2. Were You There?8. From The Algiers Station
3. Country Blues9. Last Month Of The Year
4. A Fix Back East10. Honey Babe
5. No Night There11. Ashes To Ashes
6. Ashes To Ashes

Nach dem Debut-Album aus dem Jahr 2000 folgt nun die zweite Scheibe der TARBOX RAMBLERS.
Mit einem rauen Garagen-Sound holpert es flott los und mit dem Gesang könnte man manchen hinters Licht führen: So Dylan-like wie Michael Tarbox raspelt sonst nur noch der Herr Zimmermann selbst. Auch die Musik würde dessen Stil der letzten Jahre entsprechen.
Warum im Booklet nur die Texte zu zwei Songs abgedruckt sind macht für mich keinen Sinn? Lediglich die ersten beiden Songs sind aufgeführt, also auch das atmosphärische Were You There? (When they crucified my lord), ein schwerer "Blues" mit Violin-Gekratze und weiteren "Geräuschen".
Der Country Blues kommt dann einiges flotter mit schön rauer Slide-Gitarre und in einem Bo Diddley/George Thorogood-Rhythmus der einen richtig flott über die Steppe schiebt.

Nach so einem Ritt braucht man wohl etwas "Entspannung", die in A Fix Back East ganz schön umnebelt klingt. Als wenn sich alles langsam drehen würde, aber trotzdem bleibt der Rhythmus immer präsent und lässt einem keine Chance auf abdriften. Und dann diese Stimme wieder... echt täuschend ähnlich.

No Night There ist eine von zwei Coverversionen. Es handelt sich um ein Traditonal in bester Country-Manier, mit stilechter Fidel, und lockert die etwas düstere Stimmung erfreulich auf.
Das hält aber nicht lange vor, denn mit Ashes To Ashes (lasst Euch von dem Booklet nicht verwirren!) ziehen wieder bedrohliche Wolken am Horizont auf. Die Schwere der Luft scheint fühlbar, fast greifbar zu sein. Hypnotisch beschwört Michael Tarbox: "Ashes to ashes, dust to dust" und die Band tut ein übriges um Endzeit-Stimmung zu verbreiten.
Dann folgt The Shining Sun (also, sorry, aber die Track-Reihenfolge stimmt ab Song Nr. 5 überhaupt nicht mehr!), das so Richtung elektrifizierter Dylan in den Sechzigern und auch noch etwas Country-Blues, inkl. Slide-Gitarre, enthält.
Ähnlich geht es mit From The Algiers Station weiter, nur dass es jetzt mit viel mehr Blues und Roots zu Werke geht. Auch hier spinnt die Band ein hypnotisches Gewebe, das fast schon wie ein Mantra zelebriert wird und einen unweigerlich in seine Fäden zieht.

Der zweite Coversong, und ebenfalls ein Traditional, ist Last Month Of The Year, das nur mit Percussion und einem gospelmäßigen Gesang auskommt. Erinnert ein bisschen an den Film "Oh Brother Were Are Though?" und verführt einen fast zum Mitsingen.
So, jetzt folgt der Country-Blues Honey Babe, der wiederum fast ohne Percussion auskommt aber richtig schön schrammelnde E- und akustische Gitarren und einen Gesang der. naja, ihr wisst schon.
Das abschließende Cloth Of Gold schöpft auch wieder aus dem Blues-Kessel und wieder schaffen es die TARBOX RAMBLERS, einen dichten und doch rauen Soundteppich zu knüpfen in den immer mal wieder die Violine kurz ein und wieder auftaucht.

Ansonsten halten sie es ja nicht so mit langen Soli, was aber im Kontext diese Albums nicht ins Gewicht fällt.
Wer Richtung Tom Waits und Konsorten tendiert, sollte hier mal anklopfen und wer Dylan mag, kommt sowieso nicht dran vorbei. Und das bereits beim zweiten Album - nicht schlecht meine Herren!
Wenn jetzt noch jemand die Song-Reihenfolge in den Griff kriegen würde...

Epi Schmidt, 07.03.2004

 

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