Tarja

Dark Christmas

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.11.2023
Jahr: 2023
Stil: Ambient, Gothic
Spiellänge: 52:45
Produzent: Jim Dooley, Tarja, Mic & Tim Palmer

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Plattenfirma: earMUSIC

Promotion: Networking Media


Redakteur(e):

Ralf Frank


s. weitere Künstler zum Review:

Nightwish

Paul McCartney

Titel
01. The First Noel
02. Frosty The Snowman
03. Holy Night
04. Dark Christmas
05. Jingle Bell Rock
06. White Christmas
 
07. All I Want For Christmas Is You
08. Wonderful Christmastime
09. Last Christmas
10. Jingle Bells
11. Rudolph The Red-Nosed Reindeer
12. Angels We Have Heard On High
Musiker Instrument
Tarja Lead & Backing Vocals
Mervi Myllyoja Violin
Julian Barrett Guitars
Naomi Cabuli Turunen Drums
Ida Ilina Kantale
BiSM Kids Choir
Jim Dooley Keyboards, Programming, Orchestral & Choir Arrangements
u.v.a.

Alle Jahre wieder verbreitet sich das Gerücht, dass es um die Weihnachtstage weltweit erhöhte Selbstmordraten geben soll, was aber gar nicht stimmt, im Gegenteil. Laut Statistik steigen die Zahlen dagegen eher zum Ende des Frühjahres. Dies könnte sich dieses Jahr allerdings ändern, nämlich wenn man Tarjas neues Weihnachtsalbum unter dem Christbaum findet und sich irgendwann des Nachts alleine zu Gemüte führt.

Tarjas Weihnachtsdebüt von 2017 “From Spirits And Ghosts“ war ja bereits jenseits von heiter bis sonnig, mit “Dark Christmas“ setzt die stimmgewaltige Finnin aber in Sachen Melancholie und Düsternis noch eine Schippe drauf. Bereits bei der Durchsicht des Booklets kann man erahnen wohin die Reise geht. Kunstvolle Fotos zeigen die Sängerin als Fürstin der Finsternis, als Gewitterhexe des Goth oder Draculas Braut und das Album liefert den entsprechenden Soundtrack zur Gruselstunde.

Foto: Tim Tronckoe

"Es war faszinierend, in diese neue Welt einzutauchen. Ich wollte die Weihnachtslieder mit unseren gruseligen Arrangements klingen lassen, wie sie es nie zuvor getan haben. Es war mir eine Freude, wieder mit Jim Dooley und Tim Palmer zusammenzuarbeiten.“ (Tarja)
Neben einer Eigenkomposition (dem Titelstück) beinhaltet die Tracklist eine Reihe traditioneller Weihnachtslieder wie z. B. Jingle Bells, Frosty The Snowman oder Rudolph The Red-Nosed Reindeer, aber auch Adaptionen von WHAM!s Last Christmas, Mariah Careys All I Want For Christmas Is You und Paul McCartneys Wonderful Christmastime, die mittlerweile selbst schon zu den Klassikern zählen.

Tarjas Interpretationen dürfen allemal als schaurig, schön beschrieben werden, gesanglich nimmt sie sich eher zurück, wispert und haucht die umarrangierten Melodien eher als wie man es sonst von ihr gewohnt ist, dazu orchestrale Arrangements, Kinderchöre, düstere elektronische Klangteppiche sowie hier und da eine einsame Gitarre. Wer sich rockige Riffs erhofft hatte ist hier weitestgehend falsch.

Was zu Anfang noch interessant klingen mag, erweckt im Verlauf des Albums allerdings das Gefühl einer Dauerschleife. Ein paar Highlights wie All I Want For Christmas Is You, Wonderful Christmastime oder Holy Night stechen ein wenig heraus, können aber den Gesamteindruck nur geringfügig durchbrechen.

“Dark Christmas” erscheint als 1CD Digipak, 2LP (Gatefold, 180g, black), Ltd. Christmas Green Splatter 2LP Gatefold, 180g), und Digital. Zu allen Songs werden Musikvideos veröffentlicht, die als vollständiger Feature Film bereits in ausgewählten DOLBY ATMOS-Kinos von Buenos Aires über Mexico City und Helsinki bis nach Berlin exklusiv präsentiert wurden. Außerdem ist Tarja mit “Dark Christmas“ in den nächsten Wochen auch live unterwegs, u. a. in Berlin, Bochum und Dresden.

Frohes Fest.

 

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