Tarot

Gravity Of Light

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.05.2010
Jahr: 2010
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Tarot
Gravity Of Light, Nuclear Blast, 2010
Marco HietalaGesang, Bass & Akustik-Gitarre
Tommi SalmelaGesang & Samples
Zachary HietalaGitarre
Janne TolsaKeyboards
Pecu CinnariSchlagzeug
Produziert von: Mika Jussila, Janne and Mikko Tegelman Länge: 49 Min 56 Sek Medium: CD
01. Satan Is Dead06. Calling Down The Rain
02. Hell Knows07. Caught In The Deadlights
03. Rise!08. I Walk Forever
04. Pilot Of All Dreams09. Sleep In The Dark
05. Magic And Technology10. Gone

Was tut man, wenn die Haupt-Band erst einmal auf Eis liegt und man nicht auf der faulen Haut liegen bleiben will? Man beschäftigt sich mit Nebenprojekten. Das tut auch Marco Hietala, im Hauptberuf Basser bei den Finnen von NIGHTWISH. Da deren Sängerin Anette Olzon derzeit ihr zweites Kind erwartet, beschäftigt sich Hietala zusammen mit seinem Bruder Zachary mit TAROT, einer seiner Neben-Bands. Mit “Gravity Of Light“, liegt nun das bereits elfte Album der Band vor.

Musikalisch bewegt sich Hietala hier weitestgehend etwas abseits des typischen NIGHTWISH-Sounds und eher in Bereichen von SONATA ARCTICA oder STRATOVARIUS, also kein Gothic- sondern Bombast-Metal mit einigen Up-Tempo-Passagen. Dabei übernimmt Hietala neben dem Bass auch die Gesangspassagen, was er ja bei NIGHTWISH auch des Öfteren und sehr überzeugend tut.

Um die Kritik mal direkt vorne weg zu schicken: mir klingt diese Musik an mancher Stelle einfach zu eingängig und gefällig. Mir fehlen einfach hin und wieder die „Wir machen richtig harten Metal und keinen Schlager“-Songs. Aber damit hat es sich auch an Negativem. Das ist nicht viel, das weiß ich auch. Aber die Songs an sich sind gerade für Anhänger des finnischen Metals erste Klasse, die Musiker beherrschen ihr Songwriting-Handwerk, ohne Innovationspreis zu beanspruchen.

Aber Lieder wie Satan Is Dead oder Hell Knows klingen ein wenig wie Wagner-Metal und zwar richtig guter und nicht so verkappter MANOWAR-Kram, der schon beim zweiten Durchgang zu Tode langweilt. Und I Walk Forever ist eine potenzielle Hit-Single. Auf diesem bombastischen, theatralischen Niveau machen die Hietala-Brüder denn auch die nächsten knapp 50 Minuten weiter. Der Hörer sollte also schon eine Vorliebe für die großen Orchestrierungen und eine überlebensgroßen Melodie-Führungen mitbringen, ansonsten könnte er der Musik von TAROT schnell überdrüssig werden. Wer aber ein Faible dafür hat, der bekommt hier großes Kino für die Ohren geboten.

Marc Langels, 02.05.2010

 

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