Tasha Taylor

Honey For The Biscuit

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.02.2016
Jahr: 2016
Stil: Blues, Soul

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Tasha Taylor
Honey For The Biscuits, Ruf Records, 2016
Tasha TaylorLead Vocals, Background Vocals, Guitar, Keys, Percussion
Nathan WattsBass
Don WyattWurlitzer, Piano
John Notto, John TaylorGuitar
Jamelle Williams, Matthew Demerrit, Lemar BuillaryHorns
Gerry Brown, Ronald Bruner, Stanley RandolphDrums
MunjungoPercussion
Keb MoGuitar and Vocals on Family Tree
Robert RandolphLap Steel on Little Miss Suzie
Samantha FishGuitar and Vocals on Leave That Dog Alone
Tommy CastroVocals on Same Old Thing
Produziert von: Tasha Taylor Länge: 48 Min 44 Sek Medium: CD
01. Feels So Good08. How Long
02. Wedding Bells09. That Man
03. Family Tree10. Leave That Dog Alone
04. Weatherman11. Places I Miss
05. On And Only12. Don't Rush Off
06. Little Miss Suzie13. Same Old Thing
07. I Knew

Ich vermute mal, es liegt daran, dass es über die Jahrzehnte hinweg so viele verdammt gute Vorlagen, Einflüsse und Inspirationen gegeben hat. Wie sonst kann so ein junges Girl wie Tasha Taylor einfach innerhalb von ein paar Sekunden so eine Atmosphäre zaubern? Kaum ein paar Akkorde und Sätze in ihrem neuen Album, “Honey For The Biscuit“, drin, fühlt man sich schon wie in einem R&B-Club in den 60er Jahren. Okay, so unbedarft ist das Mädel nicht. Sie hat zum einen bereits zwei Alben veröffentlicht und zum anderen wären da noch die, nicht zu unterschätzenden, Gene von Daddy Johnnie Taylor. Seines Zeichens R&B-Sänger, der vor allem für das legendäre Stax-Label Hits hatte, in den 70ern auch Ausflüge ins Disco-Genre wagte.
Da ist Tasha also so doch schon “vorbelastet“ und sie zögert nicht, das rauszulassen. Das fühlt sich also richtig gut an, wen Feels So Good hier die Honigbüchse öffnet und uns gleich einmal in wohligste Schwingungen versetzt. Das Teil hat schon alles, was ein ordentlicher Good-Time-Groove braucht: Hervorragende Lead-Sängerin, die sich wunderbar an ihrem Chor “reibt“, pulsierende Band, effektvolle Bläser und eben jenen “Schmelz“, der – um beim Albumtitel zu bleiben – den Honig über den Biskuit fließen lässt.
Unbedingt laut hören, dann geht da bereits die Post ab!

Nicht weniger groovig erklingen die Wedding Bells. Zwar etwas zurückhaltender, aber das Feeling ist immer noch immens und in langsam wiegenden Schritt folgt man dieser Hochzeitsgesellschaft. Wissend, dass es da im Laufe des Abend noch feuriger werden wird.
Für lockeren Tanzschritt ist jedenfalls bei der Erstellung des Family Tree gesorgt. Und daran hat einer gehörig Anteil, der hier auf seinem ureigensten Terrain ist: Keb Mo. Sowohl die typischen Gitarren-Licks als auch sein Gesang ergänzen Fräulein Taylor hier aufs Beste. Eine Nummer, die jetzt schon ein Begleiter für den kommenden – und alle weiteren – Sommer sein dürfte.
In Weatherman fallen mir erstmals die Begleitmusiker deutlicher auf. Besonders Don Wyatt mit einer tollen Arbeit an der Orgel und einem herrlichen Pianosolo, sowie die Bläserabteilung, die größten Anteil an dem pushenden Sound hat.
Natürlich dürfen die Balladen da nicht gänzlich fehlen, wie One And Only, im “Love In Vain-Stil“, mit größerem Soul-Anteil. Die Steigerung am Ende hätte für mich ruhig noch andauern können.

Ein weiterer Gast ist bei Little Miss Suzie mit im Studio: Der Slide-Künstler Robert Randolph drängt sich nicht übermäßig auf, aber seine Einwürfe an der Lap Steel sind in dem gospel-mäßigen Song wie immer erste Sahne.
Ich könnt‘ jetzt schon stoppen und das Album einfach allen Blues’n’Soul-Fans wärmstens empfehlen, aber ein paar Sachen sollten doch noch Erwähnung finden. Das wundervoll rockige How Long etwa, welches mich irgendwie stark an den britischen Rocker Steve Gibbons erinnert. Der Swamp-Groove in That Man, der die Hitze hier noch steigert und das funkige Leave That Dog Alone, bei dem mit Samantha Fish ein weiterer Gaststar – an Gitarre und Gesang – zu hören ist. Unverkennbar Samanthas kehliger Gesang und wie immer genial, ihr offensives Lead-Gitarrenspiel.
Ohne die Spannung zu verlieren, pulsieren die beiden folgenden Nummern etwas unterschwellig, bevor beim finalen Same Old Thing - nicht nur, aber auch – durch Tommy Castro neue Kohlen ins Feuer geworfen werden. Funkig, punktgenau gespielt, unnachgiebig zum Mitmachen auffordernd – einfach ganz klasse gemacht. Wie das ganze Album
Zusammen mit Ina Forsman und Layla Zoe ist Tasha Taylor im Moment auf Tour und, das kann ich jetzt schon sagen, sie ist zweifellos eine Bereicherung des 2016er BLUES CARAVANs. Diese Girls haben nicht nur “Rhythm”, sondern auch “Blues” und “a whole lotta Soul”!

Epi Schmidt, 21.02.2016

 

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