Ted Leonard

Way Home

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.01.2008
Jahr: 2007

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Ted Leonard Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Way Home, Eigenvertrieb, 2007
Ted Leonard Vocals, Bass & Guitar
Sean Flanegan Drums
Kirt Shearer Keyboards
Nick D'Virgilio Drums
Produziert von: Ted Leonard Länge: 64 Min 51 Sek Medium: CD
1. Way Home8. Not Me
2. Submerged9. Broken Tools
3. Once A Week10. See No Evil
4. Thank You11. Take This Cup
5. Hold The Wind12. Resolve
6. Just For Me13. The Name Of God
7. Who Do You Say He Is?14. Ghost Pains

Ganz schön ruhig geworden ist es in letzter Zeit um die kalifornischen Progrocker von ENCHANT. So ergab sich für den Gitarristen und Sänger der Band, Ted Leonard, die Gelegenheit, einmal sein ganz ureigenstes Ding zu machen und sowohl textlich als auch musikalisch zu sich selbst und seinen Wurzeln zu finden. Und die liegen nicht nur in einem entschlackten, gleichwohl geschmeidigen Singer-Songwriter-Rock, den man gemeinhin gerne als "erwachsen" bezeichnet sondern auch in sich zum christlichen Glauben bekennenden Lyrics. Wobei diese ähnlich abgeklärt und reif wirken und sich jeglichen missionarischen Eifer verkneifen.

Ein Proggie mutiert zum Christenrocker - da denkt man natürlich sofort an NEAL MORSE - und der Name von SPOCK'S BEARD ist überdies ein passendes Stichwort, sitzt bei Leonards Soloscheibe zu dessen großer Freude bei einigen Stücken Nick D'Virgilio am Schlagzeug. Ansonsten hinterlässt natürlich auch die Stammband von Leonard ihre Spuren, hat er doch einige ENCHANT-Songs wie z.B. See No Evil umarrangiert und kann er darüber hinaus auch auf die Dienste von Sean Flanegan zurückgreifen, der die restlichen Drumparts eingespielt hat.

Wie erwähnt ist das hier sehr gediegen, gelegentlich semiakustisch mit leichtem Folkeinschlag (Just For Me), häufiger mit lockerem Funkanstrich und eingestreuten blue notes (Who Do You Say He Is?, Take This Cup) und wird Leuten gefallen, die Scheiben von CHRIS REA, JOHN MAYER oder auch ERIC JOHNSON zu Hause stehen haben. Denn nicht nur hat Mr. Leonard ein Händchen für ansprechende Kompositionen, er ist natürlich auch ein exzellenter Gitarrist, der hier auf den Punkt zu kommen versteht.

Darüberhinaus verfügt er über eine warme, angenehme Stimme, die etwas an Steve Walsh von KANSAS erinnert und die gelassen fröhlichen wie auch still nachdenklichen Songs adäquat zu tranportieren vermag. Bleibt nur zu hoffen, dass dieses schöne Scheibchen nicht in der in den Staaten ziemlich großen Tonne "Christian Rock" verschütt geht, sondern auch hier auf offene Ohren stößt. Wird hier doch mit jeder Note deutlich, dass ein Musiker mit Talent, Verstand und Herzblut zu Werke geht, dem jeglicher kommerzieller Aspekt fern liegt und der mit diesem Album seinen Weg zu sich nach Hause gefunden hat.

Ralf Stierlen, 07.01.2008

 

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