Ted Nugent Setlist: The Very Best Of Ted Nugent Live, Sony Music, 2013 |
Ted Nugent | Lead Guitar, Vocals | |||
Derek St. Holmes | Vocals, Guitar | |||
Rob Grange | Bass | |||
Cliff Davies | Drums | |||
Dave Kiswiney | Bass | |||
Charlie Huhn | Vocals, Guitar | |||
Steve McRay | Keyboards | |||
Tom Werman | Percussion | |||
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01. Just What The Doctor Ordered | 06. The Flying Lip Lock | |||
02. Gonzo | 07. I Take No Prisoners | |||
03. Free For All | 08. Hibernation | |||
04. Cat Scratch Fever | 09. Wang Dang Sweet Poontang | |||
05. Stormtroopin' | 10. Baby, Please Don't Go | |||
"Woraus besteht eine perfekte Setlist? Die lebensverändernden Songs, die Fan-Favoriten und die Live-Perlen aus dem Tresor. Die perfekte Setlist ist mehr als nur tolle Songs ... es sind Songs, die live toll sind!"
Unter diesem Motto präsentieren Sony Music und Legacy Recordings ihre bereits 2010/11 aufgelegte "Original Recording Remastered" Serie aus ausgewählten Live Zusammenstellungen "der 16 großartigsten Rock Künstler aller Zeiten", wie der Infotext verspricht, nun auch bei uns.
Es finden sich darunter tatsächlich große Namen, als da wären ALABAMA, BLUE ÖYSTER CULT, Johnny Cash, CHEAP TRICK, JEFFERSON AIRPLANE, JUDAS PRIEST, KANSAS, LOVERBOY, MOLLY HATCHET, MOUNTAIN, Willie Nelson, Ted Nugent, Elvis Presley, QUIET RIOT, REO SPEEDWAGON und Johnny Winter.
Sicherlich keine schlechte Wahl, die Liste ließe sich allerdings beliebig ergänzen, als Auswahlkriterium war hier vermutlich die Verlagszugehörigkeit ausschlaggebend.
Angeblich haben sich die Verantwortlichen durch hunderte Live-Tracks von verschiedenen Shows und Äras gewühlt um die Quintessenz der jeweiligen Künstler zusammenzustellen, jeder Song wurde dabei "wunderschön" remastert, mit einer Sound-Qualität, dass der Zuhörer meinen könnte, er säße in der ersten Reihe (verspricht jedenfalls das Booklet).
Im Falle, der vorliegenden Ted Nugent Compilation kann die Mühe jedenfalls nicht allzu groß gewesen sein, die Auswahl bedient sich überwiegend aus den offiziellen Live Alben "Double Live Gonzo", "Live At Hammersmith '79" und "Intensities In 10 Cities". Dazu kommen zwei Tracks, die als Boni auf den remasterten Studioalben "Free For All" und "Cat Scratch Fever" enthalten sind, also eigentlich nichts, was der gut sortierte Nugist nicht sowieso im Schrank stehen hätte.
Die Ära beschränkt sich dabei auf einen Zeitraum zwischen 1976 und 1981, für einen Künstler der seit den glorreichen AMBOY DUKES ab 1965 bis heute nicht nur aktiv sondern auch die ganze Zeit mehr oder weniger erfolgreich seine Weltkarriere bestritten hat, doch eigentlich recht dürftig.
Die Idee an sich ist ja gar nicht so verkehrt, aber die gemachten Versprechungen werden doch nur recht schwach gehalten. Natürlich würde jeder Fan vermutlich seine eigene Best Of Live Setlist zusammenstellen, insofern kann man es kaum jedem recht machen, aber die ein oder andere "echte" Perle hätte es durchaus noch sein dürfen.
Wie wäre es z. B. mit den Aufnahmen aus der Rockpalast Show 1976, das wären rare Tracks gewesen, aber dann hätte man sich ja auch tatsächlich kümmern müssen, so ist die Zusammenstellung nur "alte Suppe in neuen Dosen".
Ob die remasterte Sound-Qualität ein Kaufanreiz sein könnte, kann ich weder bestätigen noch verneinen, einen auffälligen Unterschied zu den eh schon remasterten Alben kann ich jedenfalls nicht feststellen.
Fazit: Die Hard Fans sind hier kaum die Zielgruppe, wer aber einen ersten Einblick in das Schaffen und die Live-Performance des "Motor City Madman" sucht, ist hier gut bedient und das zu einem äußerst fairen Preis, die "Setlist" Compilations werden jeweils um die 7 Euro angeboten.