Ted Russell Kamp

Night Owl

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.02.2013
Jahr: 2013
Stil: Americana

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Ted Russell Kamp
Night Owl, PoMo Recordings, 2013
Ted Russell KampVocals, Bass, Guitar, Wurlitzer, Dobro, Congas, Mandolin, Trumpet
Don Ian, Troy Lancaster, Steve Sheehan, Bart Ryan, Dan Wistrom, Matt Mason, Tommi VikstenGuitars
Jerry Roe, Wayne Kilius, Scott Lorenzini, Dave Dunseath, Jim DoyleDrums
Michael WebbWurlitzer
Mike RojasPiano, Hammond
Kristian Ducharme, danny TimmsPiano
John Schreffler, Scotty Sanders, Jason CopePedal Steel
Brian WhelanPiano, Harmony Vocals
Aubrey RichmondViolin, Harmony Vocals
Produziert von: Ted Russell Kamp Länge: 54 Min 44 Sek Medium: CD
01. Smile Alone08. At The End Of The Day
02. Right Down To The Wire09. My Songs For You
03. Another Love Song10. I Been Watching You
04. Fireflies11. My Heart Has A Mind Of It's Own
05. A Whole Lot Of You And Me12. Where Out West
06. The Last Drop13. When The Radio Goes Dead
07. Santa Ana Winds14. Another Love Song (Tulsa Style)

Früher Vogel fängt den Wurm, sagt man ja im Volksmund. Aber Nachteulen schreiben die besseren Songs, garantiert. Ted Russell Kamp, Songwriter, Sänger und Multiinstrumentalist aus L.A. ist so eine Nachteule, ständig auf Tour, um seine Musik zu verbreiten, kennt Hunderte von Hotelzimmern in halb Europa und Amerika. Schreibt seine Songs fast immer unterwegs, gerne auch mit wechselnden Co-Autoren und nimmt sie teilweise sogar in seinen diversen Hotelzimmern auf. Das macht er eigentlich schon immer so. Business as usual. Seine namhaftesten Songwriterkollegen sind dieses Mal wohl Will Hoge und Katy Moffat.

Gibt's also nichts Neues auf Teds aktuellem Longplayer? Nicht unbedingt. Einfach nur tolle Songs, gute, ausgewogene Soundqualität, Musiker auf hohem Niveau. Das muss doch reichen, oder?

Da Mr. Kamp nun schon einige wirklich beachtliche Alben fabriziert hat, könnte man ja annehmen, er falle in ein kreatives Loch. Mitnichten. Er macht zielstrebig dort weiter, wo er zuletzt aufhörte. Dieses Mal setzt Ted den Fokus ein wenig mehr auf eher schlicht gehaltene Country-Songs. Man könnte sagen, er übernimmt hie und da die Fackel und das Andenken des unvergessenen Gram Parsons. "Night Owl" klingt an manchen Stellen schwer nach Parsons fixer Idee von Cosmic American Music.

Im Großen und Ganzen verströmt Kamps neues Album eine etwas ruhigere, entspanntere und balladeskere Grundstimmung als die Vorgänger. Energische Country-Rock Ausreisser wie das eingängige, gitarrendurchsetzte Another Love Song bilden da eher die Ausnahme. Die Grundstimmung des Albums lässt sich am besten mit dem fast schwerelos dahin schwebenden Fireflies und dem direkt im Anschluss folgenden, von einer faszinierendem Basslinie eingeführten A whole lot of you and me umschreiben. Zwei wunderbare, beseelte Country-Songs, die mit reichlich Westcoast-Flair durch die Nacht gleiten.

Am Ende überrascht Ted Russell noch mit einem tollen alternative take seines hooklastigen Another love song und kredenzt uns das kleine Schmuckstück im Tulsa Style. Teds kleiner, verschmitzter Tribut an J.J. Cale. Cool.

Frank Ipach, 10.02.2013

 

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