Tempesta Roller Coaster, Sonic Revolution/Fastball Music/Soulfood, 2014 |
Reto Thalmann | Vocals, Rhythm Guitar | |||
Pascal Fuchs | Lead Guitar, Backing Vocals | |||
Ruedi Kaelin | Bass, Backing Vocals | |||
Armin Bruehwiler | Drums | |||
Featuring: | ||||
Jimmy Bones | Hammond, Wurlitzer & Piano | |||
Manu Burkart (J.K.) | Vocals on Track 13 | |||
Walter Keiser | Percussion | |||
Jackson Smith | Banjo, Lap Steel | |||
Pavel Sotovsky | Cello | |||
Michael Bormann | Backing Vocals | |||
Mack Schildknecht | Fills | |||
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01. Swallow The Saint | 08. Feels Like Yesterday | |||
02. Heartache | 09. Beer On The Table | |||
03. Roller Coaster | 10. Bottom Line | |||
04. Rockstar | 11. Better Being You | |||
05. Cheap Trick | 12. Cry For Help | |||
06. Drag You Down | Bonus Track: | |||
07. Heart'n'Soul | 13. Drag You Down (Featuring J.K.) | |||
Die schweizerische Hard Rock Gruppe TEMPESTA darf heuer etwas Besonderes feiern. Zwanzig Jahre ist es nämlich inzwischen her, dass die (wiederholt umbesetzte) Truppe zum ersten Mal eine Bühne betreten hat. Also, wenn das mal kein guter Grund ist, ein neues Album herauszubringen, weiß ich es auch nicht. So geschehen vor kurzem. “Roller Coaster“ heißt das gute Stück.
Die Schweizer, die bei ihrem Songwriting bereits längere Zeit mit Michael Bormann (er greift unter anderem auch JADED HEART unter die Arme) zusammenarbeiten, haben auf ihrem Neuling einiges zu bieten. Einerseits nicht allzu kompliziert gestrickte, mitunter nach vorne abgehende, hochmelodische Hard Rocker mit viel Energie, ausgeprägtem Rhythmus sowie jede Menge Rock’n’Roll und leichter Bluesnote, andererseits gefühlige, einfach gehaltene, eingängige Balladen, die stellenweise ganz schön Power entwickeln und zudem manchmal auch noch Country-Flair versprühen. Ein- und mehrstimmiger Gesang, virtuose Soloeinlagen, allerfeinstens aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel.
Grundsätzlich alles da, was der Hörer von einem (von Al Sutton [Kid Rock] in dessen Rust Belt Studios in Detroit) professionell produzierten Longplayer erwarten darf. Wenn da bloß nicht diese Anbiederungen an die Nu-Generation und die allzu schablonenhaft abgefassten Stücke wären. Dadurch geht leider einiges der ursprünglich positiven Wirkung wieder flöten.
Als Zusatznummer gibt die Band eine gemeinsam mit dem in der Schweiz sehr populären Kabarettisten J.K. (bürgerlich Manu[el] Burkart) teilweise in schweizerischem Dialekt aufgenommene Version des Album Tracks Drag You Down mit integrierten Rap-Parts zum Besten.
TEMPESTA sorgen mit “Roller Coaster“ nach ihren Vorstellungen für Bombenstimmung bei jeder Fete. Da mag was dran sein, solange es um ein mainstream- und trendhöriges Publikum geht. Doch dem wirklich an eigenständigem und fern des Massengeschmacks angesiedeltem Hard Rock Interessierten dürfte das Material zu uninspiriert sein.