Temple Of Dread

Beyond Acheron

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.10.2023
Jahr: 2023
Stil: Death Metal
Spiellänge: 45:32
Produzent: Jörg Uken

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Plattenfirma: Testimony Records

Promotion: Sure Shot Worx


Redakteur(e):

Michael Koenig


s. weitere Künstler zum Review:

Dew-Scented

Obituary

Morgoth

Titel
01. Charon's Call... (Intro)
02. Beyond Acheron
03. World Below
04. Damnation
05. Dance Of Decay
 
06. All Consuming Fire
07. The Plague
08. Carnality Device
09. Asebeia
10. Hades
Musiker Instrument
Markus Lead Guitar, Rhythm Guitar, Bass
Jörg Drums, Keyboards
Jens Vocals, Additional Lead Guitars
Marc Grewe Additional Vocals on Track 07
Henri Sattler Additional Lead Guitar on Track 02

Die Mitglieder des vor wenigen Jahren erst entstandenen Death Metal Trios TEMPLE OF DREAD sind waschechte Ostfriesen. Sie stammen nämlich von der Insel Spiekeroog. In der kurzen Zeit ihres Bestehens hatte es die bei Testimony Records unter Vertrag stehende Band bis zum vergangenen Sommer immerhin schon auf die drei Studioalben “Bloody Craving Mantras“ (2019), “World Sacrifice“ (2020) und “Hades Unleashed“ (2021) gebracht.

Seit wenigen Wochen ist Longplayer Nummer vier draußen. Dem von Schlagzeuger und Keyboarder Jörg Uken zwischen Mai und August 2022 im Soundlodge Studio, Rhauderfehn (dort haben unter anderem DEW-SCENTED, GOD DETHRONED, OBSCENITY und WARPATH aufgenommen), produzierten Zehn-Tracker, der die griechischen Mythologie thematisiert (auf dem stimmungsvollen Frontcoverbild, das von dem Italiener Paolo Girardi stammt, ist Charon, der sagenhafte Fährmann, der jede Seele eines Toten, die ihm eine Münze zahlt, über den Styx in die griechische Unterwelt, den Hades, bringt, dargestellt), wurde der dazu passende Name “Beyond Acheron“ verliehen.     

Die an ein vom Meer bestimmtes, hartes Leben gewöhnten Inselsöhne halten sich, wie bei ihnen üblich, nicht lange mit irgendwelchen Mäzchen auf, sondern stellen die Klangweichen viel lieber gleich auf Sturm. Dieses Mal gehen sie dabei aber ein wenig raffinierter beziehungsweise nuancenreicher zur Sache, als bisher. Neben dem dominanten, ungebrochen aggressiven und schnellen, traditionell ausgestalteten Death Metal ihrer teilweise recht eigenen Prägung entfalten auch Black-Metal-Elemente, Düsternis und Melancholie sowie melodische und kompositorisch abwechslungsreichere Heavy-Metal-Passagen im mittleren Geschwindigkeitsbereich ihre äußerst ausdrucksstarke Wirkung.

Für diese oberamtlich fette und brachiale Produktion, die vor allem für Hörer, die was mit OBITUARY, MORGOTH oder auch GOD DETHRONED anzufangen wissen, interessant sein sollte, konnten Markus, Jörg und Jens übrigens Marc Grewe (INSIDIOUS DISEASE, MORGOTH) als Gastsänger und Henri Sattler (GOD DETHRONED) als Gastgitarristen gewinnen.             

Mit “Beyond Acheron“ können Spiekeroogs Finest durchweg mit viel Engagement und Herzblut überzeugen und einmal mehr zeigen, dass sie genau wissen, was sie tun. Sowohl das Songwriting, die Einspielung, die Produktion, die, erneut von dem mit TEMPLE OF DREAD befreundeten Psychologen Frank Albers verfassten, Texte als auch die optische Gestaltung ergeben eine ganz und gar gelungene, in Teilen eigenständige, Veröffentlichung. 

 

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