Titel |
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01. L’Exode |
02. Le Couvent |
03. La Chute Des Titans |
04. Interlude |
05. Le Taureau D’Airain |
06. Conquérants |
07. Baldr |
08. Blanche |
09. L’Enfant De Gosthal |
10. Heavy Metal |
Musiker | Instrument |
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Patrice Rôhée | Gesang |
Guillaume Dousse | Gitarre |
Guillaume Pastor | Bass |
Laurent Metivier | Schlagzeug |
Gastmusiker | |
Patrice Le Calvez | Gesang |
Iron Jérémy | Gesang |
Jey Deflagratör | Gesang |
Die französische Rock- und Metal-Szene hat in den vergangenen Jahren wirklich einige hervorragende Bands hervorgebracht, an deren Spitze momentan wohl ohne Zweifel GOJIRA stehen. Aber auch DAGOBA, LAZULI, NEMO und viele mehr müsste man hier aufführen. Das Besondere an den beiden letztgenannten Bands ist dabei, dass sie auch in ihrer Muttersprache singen. Und so hält es auch die Band TENTATION aus dem mittelalterlichen kleinen Städtchen Torreilles im Süden Frankreichs, die mit "Le Berceau Des Dieux" ihr Debüt-Album vorgelegt haben.
Musikalisch hat es der Band aber der traditionelle Sound der New Wave of British Heavy Metal angetan, denn klassischer als TENTATION kann man den Sound kaum präsentieren. So klingen die Franzosen denn auch mehr als nur ein gutes Stück weit von den ganz frühen IRON MAIDEN inspiriert. Eine heutige Entsprechung könnten etwa die Schweden RAM sein, die einen ähnlichen Sound ihr eigen nennen. Aber alleine der Klang wäre nichts wert, wenn es der Band nicht auch gelingen würde, gute Songs zu komponieren.
Dass sie das können, beweisen die vier Franzosen hier mit Metal-Perlen wie La Chute Des Titans, Le Taureau D’Airan oder Conquérants. Ebenso überzeugen können auch das straighte L’Exode, das etwas schmissigere Le Couvent oder das abschließende Heavy Metal. Der Sound der Scheibe ist dabei ganz klar an den Klassikern wie “Killers“ orientiert und definitiv nicht auf modern getrimmt. Das Einzige, was man hier bemängeln könnte, ist, dass Sänger Patrice Rôhée ruhig etwas mehr in den Vordergrund gerückt hätte werden können. Das fällt insbesondere beim Opener L’Exode sehr auf, bevor man sich daran gewöhnt.
Ansonsten gibt es wenig, was es an dem Debüt nicht zu mögen gibt. Nun gut, die beiden kurzen Instrumentals Interlude und L’Enfant De Gosthal hätte es aus einer Sicht nicht gebraucht, aber sie stören auch nicht wirklich übermäßig. Insbesondere Freunde des traditionellen, frühen Heavy Metal-Sounds und regelmäßige Besucher des Keep It True-Festivals sollten sich "Le Berceau Des Dieux" definitiv nicht entgehen lassen.