Teramaze

Are We Soldiers

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.06.2019
Jahr: 2019
Stil: Progressive Metal
Spiellänge: 69:24
Produzent: Dean Wells

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Plattenfirma: Mascot Label Group

Promotion: Netinfect


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Pyramaze

We Are Sentinels

Anubis

Caligula's Horse

Kamelot

Karnivool

Shadow Gallery

Symphony X

Titel
01. Fight Or Flight
02. Are We Soldiers
03. Control Conquer Collide
04. From Saviour To Assassin
05. Orwellian Times
 
06. Monsters
07. Weight Of Humanity
08. Fact Resistant Human
09. The One Percent Disarm
10. Depopulate
Musiker Instrument
Dean Wells Gitarre & Gesang
Brett Rerekura Gesang
Jonah Weingarten Keyboards
Andrew Cameron Bass
Nick Ross Schlagzeug

Australien ist ja immer noch musikalisch nach wie vor insbesondere für seine Pub Rock-Ikonen AC/DC und ROSE TATTOO oder neuerdings auch AIRBOURNE bekannt. Aber in den vergangenen Jahren haben unter anderem immer mehr Bands aus dem Bereich der progressiven Rock und Metal-Sounds sich einen Namen gemacht, darunter etwa ANUBIS, CALIGULA‘S HORSE, COG, KARNIVOOL, VANISHING POINT (um hier mal nur die vielleicht bekannteren Protagonisten zu nennen). Und dazu muss man spätestens seit 2015 auch TERAMAZE zählen. Mit ihrem Album “Her Halo“ (damals schon ihr fünftes Werk) konnten sie sich eine Namen in der Szene machen und liefert nun den Nachfolger, “Are We Soldiers“.

Auch Longplayer Nummer Sechs zeichnet sich wieder durch eine äußerst harmonische Mischung aus Power-, Progressive- und Symphonic Metal-Elementen aus. Hier können sich Anhänger von SYMPHONY X ebenso wiederfinden, wie Fans von KAMELOT, SHADOW GALLERY oder der „Namensvetter“ PYRAMAZE (deren Keyboarder Jonah Weingarten greift auch hier in die Tasten). Sprich, die Songs sind komplex arrangiert, atmosphärisch packend komponiert und verfügen zudem über feine Melodien, die sich schnell im Ohr festsetzen. Was dabei aus meiner Sicht besonders erfreulich ist, das ist die Tatsache, dass “Are We Soldiers“ trotz seiner knapp 70 Minuten Spielzeit keine Längen aufweist, keine unnötigen Solo-Passagen strapazieren die Geduld.

Natürlich beweisen die Musiker hier das eine oder andere Mal ihre individuelle Klasse, aber das dient niemals nur dem Selbstzweck sondern dient den Songs. Und generell muss man festhalten, dass Dean Wells und seine Mannen hier ein paar wirklich sehr starke und abwechslungsreiche Kompositionen zusammengetragen haben: der stellenweise fasst symphonische Opener Fight Or Flight, der bei KAMELOT-Anhängern ebenso auf Gegenliebe stoßen könnte wie Control Conquer Collide. SYMPHONY X-Fans dürften zum Beispiel Gefallen an Monsters oder insbesondere Weight Of Humanity finden. From Saviour To Assassin klingt hingegen sehr modern, beim Gesang muss man fast unwillkürlich an LINKIN PARK denken. Orwellian Times und The One Percent Disarm sind meine persönliche Favoriten auf der Scheibe, auch deshalb weil sie so anders sind als die anderen Kompositionen und viele verschiedene Elemente umfassen. Und das fast zwölfminütige Depopulate fliegt geradezu am Hörer vorbei beendet das Werk mit einem weiteren der zahlreichen musikalischen Höhepunkt.

TERAMAZE gehören aber nun allerspätestens mit “Are We Soldiers“ auf die Liste der Bands, die man als Prog-Fan kennen muss. Spannendes Songwriting, sehr gelungene instrumentale Darbietungen, eine tolle Produktion und begeisternde Melodien zeichnen das Album aus.  Die Australier machen hier wirklich alles richtig und dürften sich damit aus der Kategorie des Geheimtipps endlich in ein breiteres musikalisches Bewusstsein katapultieren.

 

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