Die aktuell in Quartettstärke agierenden Australier TERAMAZE zählen inzwischen zu den dienstältesten Progressive Metal Formationen in ihrer Heimat. Die christlich orientierte Band ist eine Gründung des Sängers, Gitarristen, Keyboarders, Hauptkomponisten, Produzenten, Mixers und Masterers Dean Wells aus dem Jahr 1993. Nach einer Pause zwischen den Jahren 2006 und 2008, ist die (wiederholt umbesetzte) Gruppe ja längst wieder aktiv.    

Nach etlichen Alben (“Anhedonia“ von 2012 produzierte ANNIHILATOR-Boss Jeff Waters), einem Demo, einer Kompilation, Sampler-Beiträgen und einer EP steigen die Jungs aus Melbourne mit ihrem neuesten, selbst produzierten und veröffentlichten Album “Sorella Minore“ in den Ring der Musikwelt. Wir vom Hooked on Music hörten aufmerksam rein.   

Wells und Konsorten wagen mit dem beinahe sechsundzwanzig Minuten langen (Titel gebenden) Monster Track Sorella Minore  einen gewaltigen Auftakt für ihren insgesamt lediglich vier Stücke umfassenden Longplayer. Dieser stellt die Fortsetzung des 2015er Kritikerfavoriten “Her Halo“ dar. Es geht darin um zwei Schwestern, von denen die ältere bei einem außergewöhnlichen Unfall ums Leben kommt, während die jüngere entführt und weggesperrt wird…

Das spannende, mysteriöse und stellenweise auch ein wenig gruselige Sujet wurde mit großem melodiösem, orchestraltechnischem und relativ bombastischem Klangaufwand, dominanten Gitarren, vielschichtigem Gesang (dieser stammt von Dean Wells, Nathan Peachey, Silvio Massaro [VANISHING POINT] und Jennifer Borg [DIVINE ASCENSION]) sowie jeder Menge Atmosphäre und Emotionen arrangiert und in Szene gesetzt.

TERAMAZE beweisen mit “Sorella Minore“ (italienisch unter anderem für die jüngere Schwester) nachhaltig, dass sie in Sachen Progressive Metal und Rock so einiges draufhaben. Mal abwarten, vielleicht gibt es ja noch einen weiteren oder sogar mehrere nachfolgende Teil(e).