Titel |
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01. Trial By Combat |
02. Perpetual Onslaught |
03. Bones Of The Slain |
04. Depths Of The Storm Scepter |
05. Grinding The Blade |
06. Death And Decay |
07. Dawn Of The Slaughter |
08. Awaiting Desecration |
Musiker | Instrument |
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Chase Thibodeau | Gesang |
Rene Wilkinson | Gitarre & Bass |
Kyle Sheppard | Schlagzeug |
TERRIFIER sind ein Thrash Metal Trio aus Vancouver im wunderschönen British Columbia, der westlichsten Provinz Kanadas. Die Band hat sich dem sehr traditionellen Thrash Metal verschrieben, wie er in den 1980er Jahren insbesondere in der Bay Area weit verbreitet war. Ihr Debüt lieferten TERRIFIER bereits 2012 mit "Destroyers Of The Faith", dem sie fünf Jahre später "Weapons of Thrash Destruction" folgen ließen. Anschließend war es eine ganze Zeit lang still geworden um die Band, die sich dafür aber nun mit "Trample The Weak, Devour The Dead" nachdrücklich zurückmeldet.
Denn das dritte Album der Kanadier ist eine Abrissbirne, die keine Kompromisse kennt. Der Opener Trial By Combat ist ein Paradebeispiel für ursprünglichen, kompromisslosen Thrash Metal, wie ihn damals (und heute) etwa EXODUS ebenfalls zu spielen wissen. Aggressive Lead Vocals mit einer ordentlichen Dosis Gang Shouts im Background, garniert mit effektiven Tempowechseln und als Krönung dann auch noch ein paar extrafeine Gitarren-Soli, die die Fingerfertigkeit von Gitarrist Rene Wilkinson zeigen: fertig ist ein Headbanger der Extraklasse.
Dass TERRIFIER sogar noch wilder können, das beweisen sie mit dem fast schon wahnwitzigen Bones Of The Slain, das wie ein Tornado über den Hörer hinwegzieht. Wie viel effektiver ein Song ist, wenn das Tempo nur ein klein wenig gedrosselt wird, das beweist anschließend dann Depths Of The Storm Scepter. Und bei Grinding The Blade überraschen uns die Kanadier mit einem sehr ruhigen und melodiösen Intro, wie es METALLICA in den 80er Jahren ja auch gerne zu beginn von eigentlich schnellen Songs genutzt haben (man denke nur an Fight Fire With Fire oder Battery).
Ebenso wie bei der Musik würde ich mir aber noch etwas mehr Abwechslungsreichtum beim Gesang von Chase Thibodeau wünschen. Er setzt mir zu sehr auf die aggressive Shouts und bietet zu wenig Melodien an, die dann in Erinnerung bleiben würden. Neben dem Opener bleibt kaum eine Gesangsmelodie im Ohr hängen. Natürlich ist das passend zu dem sehr aggressiven Riffing von Wilkinson, auf die Dauer aber auch etwas ermüdend.
Trotzdem ist TERRIFIER mit "Trample The Weak, Devour The Dead" ein wirklich hörenswertes, weil sehr pures, Thrash Metal-Album gelungen. Dabei werden insbesondere Freunde des ursprünglichen Thrash ihre Freude an der Scheibe haben - und dabei ist es vollkommen egal, ob man dabei eher auf Bay Area- oder Ruhrpott-Gerumpel steht. Denn auch ein wenig rumpelig geht es hier ab und zu zu.