Tesla Manaf

Tesla Manaf

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.04.2015
Jahr: 2015
Stil: Fusion

Links:

Tesla Manaf Homepage



Redakteur(e):

Michael Koenig


Tesla Manaf
Tesla Manaf, Moonjune Records, 2015
A Man's Relationship With His Fragile Area:
Tesla ManafGuitar
Rudy ZulkarnaenDouble Bass
Desal SembadaDrums
HulhulClarinet, Tarompet Pencak, Indonesian Flute
It's All Yours:
Tesla ManafGuitar
Gega NesywaraAcoustic Bass
Yd NafisKeyboards, Synthesizers
Dani IrjayanaDrums
MumuSoprano Saxophone, Flute
ZakyVocals
Adrian FirdausGangsa
Dewa Made PermanaGangsa
William Teh PutraKantil
Wisnu PramadiKantil
Gede Darma RaharjaJublag, Gong, Kempluk
Produziert von: Tesla Manaf Länge: 78 Min 53 Sek Medium: CD
A Man's Relationship With His Fragile Area:
01. A Man's Relationship With His Fragile Area05. Early Years
02. Necrophilia06. Multiply By 0
03. Counting Miles And Smiles07. Chin Up
04. Moving Side08. The Sweetest Horn
It's All Yours:
01. Part 104. Part 4
02. Part 205. Part 5
03. Part 306. Part 6

Indonesien befindet sich ganz offensichtlich auf dem Weg die Heimat einer äußerst nennenswerten Szene in Sachen Jazz, Prog Rock und Fusion zu werden. Ihren Teil dazu tragen zweifellos Moonjune Records aus New York bei. Immerhin haben sie inzwischen beispielsweise Acts wie Dewa Budjana, TOHPATI und SIMAKDIALOG unter Vertrag genommen und konnten ihnen dabei helfen internationale Bekanntheit zu erlangen.
Einer der nächsten Kandidaten für eine Karriere jenseits seines Heimatlandes könnte in Person von Tesla Manaf, einem Komponisten, Produzenten und Gitarristen, bereits in den Startlöchern stehen. Sein selbst betiteltes Album erschien vor kurzem bei dem außergewöhnlichen US-amerikanischen Label.

Der Longplayer besteht aus zwei Teilen. Teil eins heißt ’A Man’s Relationship With His Fragile Area’ und bietet acht Aufnahmen aus dem Jahr 2014, während ’It’s All Yours’, der zweite Teil, aus sechs Titeln von 2011 besteht.

Der junge Indonesier hat sich auf ziemlich ungewöhnliche Kompositions- und Gitarrentechniken spezialisiert. Er vereint sämtliche Einflüsse seiner Impulsgeber Pat Metheny, Django Reinhardt und Ralph Towner zu seinem ureigensten Stil. Nichts klingt wirklich wie von langer Hand vorbereitet, sondern viel mehr nach purer, spaßgesteuerter und spontaner Improvisation. Eine richtige Ordnung und echte Melodien sind dabei längst nicht immer auszumachen. Die allgemein üblichen Kompositionsregeln spielen hier offenbar keine allzu große Rolle. Aber gerade das macht diese Platte so ungeheuer spannend und interessant. Selbst wenn man sich diese vierzehn Tracks immer wieder anhört, werden stets neue Details auftauchen.

Tesla Manaf überschreitet mit seinen Stücken, die “Tesla Manaf“ zieren, so manche Grenze zum Herkömmlichen, Bei ihm erhält die Bezeichnung Fusion einen neuen, anderen Klang. Er wirbelt, unter Einsatz landestypischer Instrumente, Jazz, Prog Rock und Pop fröhlich durcheinander und setzt sie je nach Lust und Laune neu zusammen und wird damit sicherlich bei Anhängern nicht alltäglicher Klangerlebnisse Pluspunkte sammeln. Die breite Masse wird sich eher weniger dafür interessieren.

Michael Koenig, 05.04.2015

 

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