Testament

Dark Roots Of Earth

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.08.2012
Jahr: 2012
Stil: Thrash Metal

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Redakteur(e):

Kay Markschies


Testament
Dark Roots Of Earth, Nuclear Blast, 2012
Chuck BillyVocals
Eric PetersonGuitar
Alex SkolnickGuitar
Greg ChristianBass
Gene HoglanDrums
Produziert von: Andy Sneap Länge: 51 Min 10 Sek Medium: CD
01. Rise Up06. Cold Embrace
02. Native Blood07. Man Kills Mankind
03. Dark Roots Of Earth08. Throne Of Thornes
04. True American Hate09. Last Stand For Independence
05. A Day In The Death

Von den (fast) Toten auferstanden ! So oder so ähnlich muss man die Reunion von TESTAMENT vor vier Jahren und das darauffolgende Album "The Formation Of Damnation" sehen. Das Album wurde von allen Seiten (und auch von mir) gefeiert, einen kleines bisschen Skepsis blieb dennoch in meinem Schädel haften, denn oftmals sind solche guten Comeback-Scheiben nur ein kurz aufloderndes Feuer, das schnell wieder gelöscht ist.

Deshalb war meine Erwartungshaltung groß, nachdem nun "Dark Roots Of Earth" auf meinem Tisch landete. Also startete ich den Player für den Opener Rise Up und sollte bis zu den abschließenden Akkorden von Last Stand For Independence nicht mehr Hand an die Bedienungsknöpfe des Players legen.

Das Album ist der Hammer und nochmal eine deutliche Steigerung zum letzten Album. Und wer "Dark Roots Of Earth" intensiv gehört hat, dem wird auch schnell klar, was die Gründe für die tolle Qualität des Albums sind:
Chuck Billy und Eric Peterson als Herz und Maschine der Band auf der einen Seite, wie Alex Skolnick als Seele ihres musikalischen Wirkens auf der anderen Seite sind in Topform.
Dazu ist Gene Hoglan, einer der Erfinder der Double-Bassdrum und einer meiner persönlichen Metal-Drummer-Faves, wieder mit an Bord, der mit seinem Drumming der Platte eine ziemlich tighte und aggressive Note verleiht.

Auch wenn man - wie ich - nur die Standard-CD zur Verfügung hat und somit auf Documentaries und Bonus Songs verzichten muss, so bieten TESTAMENT auf den 9 Songs und in 50 Minuten Spielzeit sehr abwechslungsreiche Songs, wie den bereits erwähnten schnellen Opener oder True American Hate, bei dem die Jungs sich auch auf der Überholspur des Thrash Metals befinden.
Die Licks, die Peterson und Skolnick herauszaubern, sind schon beeindruckend und lassen teilweise sogar Erinnerungen an das Debut von 1987 wach werden.
Den absoluten Vogel schießt jedoch Cold Embrace ab. Die Harmonien, die Alex Skolnick auf diesem Song spielt, sind wirklich von einem anderen Stern und insgesamt ist dieses Stück die Power-Metal-Ballade, die METALLICA vergeblich seit mehr als 20 Jahren versuchen zu komponieren (One).

Was soll man zu diesem Album abschließend sagen ? Das neue Band-Lineup ließ ja schon einiges erwarten, aber diese Platte ist ein Highlight des Thrash Metal ... und zwar nicht nur in diesem Jahr, sondern man muss schon ziemlich weit zurückdenken, um sich an ähnlich überzeugende Platten zu erinnern.

Wenn man bedenkt, dass METALLICA, SLAYER, MEGADETH (mit Einschränkungen) und ANTHRAX in der letzten Zeit eher geschwächelt als überzeugt haben, dann muss man TESTAMENT mit den letzten beiden Scheiben eigentlich endgültig in den Olymp der oben genannten Band hieven und zukünftig nur noch von den "Big Five" sprechen.

Kay Markschies, 08.08.2012

 

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