T.G. Copperfield

Talkin' Shop

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.11.2019
Jahr: 2019
Stil: Roots-Rock
Spiellänge: 26:31
Produzent: T.G. Copperfield & Hubi Hofmann

Links:

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Plattenfirma: Timezone Records


Redakteur(e):

Frank Ipach


s. weitere Künstler zum Review:

Tom Petty

Creedence Clearwater Revival

INXS

Titel
01. Suckers & Crooks
02. On Your Own
03. Hammer Down
04. Line Of Fire
 
05. Survive It
06. Caught In The Middle
07. The Commuter
Musiker Instrument
T.G. Copperfield Vocals, Guitars
Michael 'Air' Hofmann Drums, Percussion
Michael 'Karlos' Karl Bass
Claus 'Leslie' Bächer Organ, Piano, Synth
Robert 'Hubi' Hofmann Backing Vocals

T.G. Copperfield quasselt nicht rum, sondern packt an. Der Regensburger Workaholic übertrumpft mit seinen Album bzw. EP-Veröffentlichungen locker die Schlagzahl von Joe Bonnamassa oder dem früheren Ryan Adams. Glücklicherweise steht hier Qualität vor Quantität. Das durchweg ansprechende bis hohe Niveau der Copperfield'schen Platten bleibt erstaunlich.

Auch mit seinem neuen 7-Song-Reigen "Talkin' Shop" folgt Mr. Copperfield seiner ureigenen Philosophie, immer wieder mal etwas Neues auszuprobieren. Zwar bleibt der umtriebige Bayer seinen Blues- und Rockwurzeln weiterhin treu und bezieht seine Impulse aus dem weiten Americana-Umfeld, doch dieses Mal stützt sich T.G. mit seinen Kompositionen (laut eigener Aussage) primär auf einen von Bass und Drums getriggerten Ansatz. Druckvoll, wuchtig und Rhythmus orientiert betont der Vielarbeiter aus dem deutschen Südstaat die Abteilung Groove-Attacke und lockt den Hörer aus der Reserve. Mix und Mastering der Platte unterstreichen die Idee der Scheibe hier klar und deutlich.

Mit seinen schmierigen Gitarren und gelegentlichen Keyboard-Flächen streut Copperfield teils fein gezirkelte Oasen, aber mitunter auch kantige Felsbrocken in seine spannende Berg- und Talfahrt. Gesanglich verlegt sich der pfiffige Regensburger neuerdings sogar auf zackige Rap-Einlagen.

Erinnerte Copperfield in den vergangenen Jahren gerne an Vorbilder wie Tom Petty und Creedence Clearwater Revival überrascht er heuer beispielsweise mit einem Song wie On Your Own, der mit seinem Unterarm dicken Basslauf und den kongenialen Gitarren quasi in eine Spätachtziger INXS Vergangenheit zeigt, während das tänzelnde Line Of Fire dann doch wieder die "Hypnotic Eye" Tom Petty Phase ins Boot zurückholt. Einen weiteren Glanzpunkt setzt Copperfield mit dem von quirliger Percussion und einem wunderbar elastischen Basslauf angetriebenen Caught In The Middle, das seinen Spannungsbogen mit flauschigen Keyboardwolken und einem kurzen, sphärischen Sternschnuppengitarrensolo ausgestaltet. Klasse.

Während manch einer sich in Energie fressenden Diskussionen verstrickt und schnell den Kern der Sache aus den Augen verliert, gelingt T.G. Copperfield mit dem wagemutigen "Talkin' Shop" sicherlich die interessanteste, wenn nicht gar beste Veröffentlichung seiner bisherigen Karriere. Prima.

 

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