T.G. Copperfield

The Electric Band

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.06.2021
Jahr: 2021
Stil: Hard-Rock, Americana
Spiellänge: 37:44
Produzent: Hubi Hoffmann

Links:

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Plattenfirma: Timezone Records


Redakteur(e):

Frank Ipach


s. weitere Künstler zum Review:

3 Dayz Whizkey

Titel
01. You Knock Me Dead
02. Eastbound Train
03. When The Night Is Over
04. That Fuss
05. Who’s To Blame?
 
06. Ten Men On The Dead Man’s Chest
07. Bound To Pay The Price
08. Long Distance Call
09. Enough Of You
10. Welcome To The Farm
Musiker Instrument
T.G. Copperfield Vocals, Guitars
Michael Karl Bass
Claus Bächer Keyboards
Michael Hofmann Drums, Percussion
Robert Hoffmann Backing Vocals

Wild und ungestüm kommt er daher, der Mr. Copperfield. Unser Cowboy aus dem Süden Deutschlands rockt sich auf seinem aktuellen Album den Arsch ab. Mit seiner ELECTRIC BAND gibt er den zehn brandneuen Nummern dermaßen die Sporen, dass es eine wahre Freude ist. Okay, mit Pferden hat's der Tilo ja sowieso schon länger. Nicht umsonst lässt er sich in den einschlägigen Social Media Kanälen gerne mit einem stattlichen Vierbeiner ablichten. In der bayrischen Idylle, wo sich die Landschaften groß und weit erstrecken und Ruhe tatsächlich noch mit großem R geschrieben wird, knüpft man wohl automatisch eine Allianz mit der Natur und schöpft offenbar die nötige Kraft, um diese frische Energie ohne große Reibungsverluste in neue Songs umzumünzen. Gut, ein wenig Talent muss man wohl auch haben, aber diese himmliche Gabe hat der Zauberlehrling aus dem Regensburger Umland reichlich und genug.

Der umtriebige Songschreiber, der seit seiner letzten Veröffentlichung im Herbst 2019 ("Talkin' Shop") eine für seine Verhältnisse ungewohnt lange Pause einlegte, zeigt sich also auf seinem neuen Werk namens "The Electric Band" tatsächlich so wie der Titel vermuten lässt: hart und kompromisslos, kurz und bündig, voller Energie, auf den Punkt. Copperfields neue Schöpfung, die er erneut mit seiner angestammten Truppe aus 'Air' Hoffman, 'Karlos' Karl und 'Leslie' Bächer unter der Führung von Produzenten-Spezi Hubi Hoffman einhämmerte, verneigt sich ganz tief in Richtung Seventies. Wir erfreuen uns an handfestem Hard-Rock, bluesigen Intermezzi, groovigem Southern-Rock und einem insgesamt ziemlich ausufernden Gitarrenfestival, dass die pure Lust am Spielen mit Slide-Gitarren Attacken und Wah-Wah Aufmüpfigkeiten ziemlich zügellos reflektiert.

Diese Scheibe klingt sowas von herrlich old school, dass einem die ständig vorüberziehenden Blitzlichter der guten alten Künstlern aus besagtem Jahrzehnt irgendwann völlig schnuppe werden und man sich einfach dem rockigen Flow dieser Platte völlig hingibt. Bei allem Eklektizismus, den der liebe Tilo hier betreibt, muss man ihm einfach ein prima Songwriterhändchen attestieren und ihm respektvoll zurufen: "Hey Alter, wat'n geiler Scheiß!" Ein gut gemeinter Rat des Rezensenten: "Play it mighty loud!"

Und wer dann auch noch mit When The Night Is Over die stadiontaugliche Feuerzeugballade des Monats raushaut und quasi den Hoffnung spendenden Hit zum baldigen Ausklang unserer ach so nervigen Pandemie liefert, dem gebührt großer Respekt. 

 

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