T.G. Copperfield

The Worried Man

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.11.2017
Jahr: 2017
Stil: Roots Rock

Links:

T.G. Copperfield Homepage

T.G. Copperfield @ facebook



Redakteur(e):

Frank Ipach


T.G. Copperfield
The Worried Man, Timezone, 2017
T.G. CopperfieldVocals, Guitars
Michael 'Air' HofmannDrums, Percussion, Backing Vocals
Michael 'Don Karlos' KarlBass, Backing Vocals
Guests:
Hubi HofmannKeyboards
Luisa Eberth, Claudia Zormeier, Hubi Hofmann, Monique StaffileBacking Vocals
Florian Blöchl, Michael Pusch, Hans janouschekHorns
Produziert von: T.G. Copperfield & Hubi Hofmann Länge: 46 Min 01 Sek Medium: CD
01. Evil Eye07. Go To Hell
02. Something Wrong08. Shame Shame Shame
03. Down In The Mud09. Who's That
04. Love Somebody10. Worn Out Shoes
05. Who Will Stop The Rain11. Black Horse
06. Black Cat Voodoo Spell12. The Woried Man

Ich bin drauf und dran, dem T.G. Copperfield eine Portion Soma zu besorgen. Aldous Huxleys stimmungsaufhellende Droge aus seinem Meisterwerk "Schöne neue Welt" (1932) ist zwar ein wenig aus der Mode gekommen, doch für Copperfields "The Worried Man", dem Protagonisten seines dystopischen Rock'n'Roll Konzeptalbums, scheint dieses Soma genau das richtige zu sein. Frei nach dem Motto: "Ein Gramm versuchen ist besser als fluchen".

Aufgemerkt, denn ein Konzeptalbum im Rock'n'Roll Bereich gibt's schließlich auch nicht alle Tage, denn solch kopflastigen Extravaganzen werden eher dem Prog-Rock Segment zugeschrieben. Tom Petty ließ beispielsweise Anfang der 2000er auch mal ein Konzeptalbum namens "The Last DJ" vom Stapel.

Nun lässt es sich also der umtriebige Regensburger Tilo George Copperfield, der erst vor einem knappen Jahr mit seinem Debütalbum reüssierte und vielen auch durch seine leitende Position bei 3 DAYZ WHIZKEY bekannt sein dürfte, wieder einmal nicht nehmen, eine seiner fixen Ideen relativ zügig und zielgerichtet in die Tat umzusetzen. "The Worried Man" - A Rock'n'Roll Dystopia.

Mit inzwischen schon gewohnter musikalischer Souveränität zaubert uns Mr. Copperfield nebst seiner Electric Band und einigen Gästen (Backing Vocals, Horn-Section) ein paar feine Pretiosen aus dem sprichwörtlichen Hut.
Prinzipiell bleibt die musikalische Ausrichtung der seines Debütalbums ähnlich: eine traditionell angelegte Achterbahnfahrt quer über die Roots-Rock und Americana Gleise. Ganz im Sinne eines gelehrigen Classic-Rock Adepten, der seine 60s und 70s Lektionen aus den reichhaltigen Kapiteln des Blues, Rhythm & Blues, Soul, Country und Hard-Rock eingehend studiert hat, um nun seinerseits die Visionen und künstlerischen Ambitionen auszuleben, die vor gut 40 Jahren Koryphäen wie Tom Petty und Bruce Springsteen dazu bewogen haben, ihr Leben dem großartigen Rock'n'Roll Traum zu verschreiben. Old school im allerbesten Sinne.

Im Gegensatz zum Debütalbum erweitern brachiale Hard-Rock Kracher wie Evil Eye und Go To Hell das eh schon breit gefächerte Spektrum noch ein wenig mehr, so dass der Hörer auf ein höchst unterhaltsames und abwechslungsreiches Album stößt, das die gereiften Songwriterqualitäten des versierten Gitarristen Copperfield einmal mehr untermauert und die kleinen Abstriche in Sachen charismatischer Gesang zur Nebensache werden lässt. Ein Klasse-Album.

Wer sich also von T.G. Copperfields frei erfundenen Rock'n'Roll Dystopie "The Worried Man" ins Reich der Sinne entführen lassen möchte, der wird Aldous Huxleys Soma-Droge ganz sicher nicht brauchen.

Frank Ipach, 22.11.2017

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music