The 69 Eyes Paris Kills, Roadrunner Records, 2002 |
Jyrki 69 | Gesang | |||
Bazie | Gitarre | |||
Timo-Timo | Gitarre | |||
Archie | Bass | |||
Jussi 69 | Schlagzeug | |||
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1. Crashing high | 6. Don't turn your back on fear | |||
2. Dance D'Amour | 7. Stigmata | |||
3. Betty Blue | 8. Forever more | |||
4. Grey | 9. Still waters run deep | |||
5. Radical | 10. Dawn's highway | |||
Da haben die "Kings of true gothic vampire rock" mal wieder kräftig zugeschlagen und mit ihrem 7. Album "Paris kills" eine verdammt starke Scheibe abgeliefert, die den beiden Vorgängern "Wasting the dawn" und "Blessed be..." in keinster Weise nachsteht.
Und damit sind wir auch schon bei der einzigen Angriffsfläche, die die Jungs aus Hell-sinki uns anbieten: "Paris kills" unterscheidet sich weder stilistisch noch qualitativ großartig von seinen beiden Vorgängern.
69 EYES rocken sich gleichermaßen melodisch wie melancholisch durch zehn düstere Kompositionen, die genauso zum Tanzen wie zum Träumen einladen. Oder wie es im beigefügten Info so schön heißt: 'Paris kills is made to dance yourself to sleep just before the dawn'.
Jyrki 69 prägt die Stücke mit seiner sonoren Stimme, Bazie schüttelt sich mühelos einige zupackende Gitarrenriffs aus dem Ärmel und die Songs quellen nur so über vor eingängigen Hooklines.
Nicht so agressiv und schroff wie FIELDS OF THE NEPHILIM, nicht so experimentell und sperrig wie SISTERS OF MERCY, ohne die dominante Metal-Schlagseite von SENTENCED oder THANATEROS, aber weitaus finsterer und nicht so glatt poliert wie HIM. Damit ist eigentlich ganz gut beschrieben was "Paris kills" ausmacht.
Das Album enthält keine einzige schwächere Nummer, sondern zehn absolute Killersongs, die in ihrer Gesamtheit zwar ein geschlossenes Bild abgeben, aber jeder für sich seine eigenen Reize hat.
69 EYES zeigen wieder einmal, wie wunderbar Gothic-Rock sein kann: Gefühlvoll, düster-romantisch, voller Atmosphäre und Faszination. Die perfekte Musik bei Kerzenlicht am offenen Kamin mit einem Glas blutroten Wein.