The Bean Pickers Union

Better The Devil

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.02.2013
Jahr: 2013
Stil: Americana

Links:

The Bean Pickers Union Homepage



Redakteur(e):

Michael Masuch


The Bean Pickers Union
Better The Devil, Eigenvertrieb, 2013
Chuck MelchinAcoustic Guitar, Mandolin, Vocals
Bow ThayerBanjo, Backing Vocals, Drums, Tiny Guitar, Slide Guitar
Steve MayoneOrgan,Electric Guitar,Tenor Ukulele, Lap Steel, Bass, Backing Vocals
Aaron GoffOctave Mandolin (2,3,5,10)
Jeff BerlinDrums (3,7,8)
Michael SpalyViolin, Mandolin, Acoustic Guitar (1)
Jess FoxViolin (5,8)
Mike CastellanaPedal Steel( 4)
Produziert von: Steve Mayone & Bow Thayer Länge: 41 Min 42 Sek Medium: CD
01. Proem07. Ditch
02. Magnolia08. Lydias Lullaby
03. Burning Sky09. Tranquility
04. Down10. Sometimes I Just Sits
05. Numb11. Cameo
06. Jolene

Man kann es sich lebhaft ausmalen, wie sich Chuck Melchin, Bow Thayer und Steve Mayone, die drei Protagonisten der "Bohnenpflücker" gemütlich auf der Veranda im beschaulichen Vermont vor Bow Thayers Studio herumlümmeln und sich mit Violine, Banjo und einer gepflegten akustischen Gitarre den musikalischen Ball gegenseitig zuspielen und richtig Spaß dabei haben.

Hektik hört sich anders an, wenn der von mir geschätzte Bow Thayer die Jazz-Besen an den Drums elegant wirbeln lässt, die Mandoline dazu zwirbelt und Chuck Melchin die Akustikgitarre bei Magnolia mit schönem Fingerpicking bedient und beinahe Flamenco'eske Färbung erzeugt, geht der Ruhepuls des geneigten Hörers dezent nach unten.
11 Americana geprägte Country-Folk/Pop Gemmen haben sich die "Bohnenpflücker" erdacht und eingespielt, gesellen sich musikalisch etwa in die AVETT BROTHERS und WHIPSAWS Nähe, was ja bekanntlicherweise nichts schlechtes ist.
Burning Sky fliesst entspannt mit Violine, Ukulele und zart bedienten Basstupfern einfach so daher, während die Lap Steel und Chuck Melchins warme rauhe Stimme perfekt den Song auskleiden und eine kleine Americana-Perle hinterlassen, die sich unweigerlich im Ohr festsetzt.

Überhaupt sind die Songs nichts für den flüchtigen Moment, entwickeln sich nach und nach bei mehrmaligem Hören, man entdeckt liebevolle Details, vergeht fast vor Schmerz, wenn Chuck Down intoniert, und ein klein wenig dabei an die "Himmlische Tür klopft" aber mit sehr schöner Mandoline und Geige ausgeschmückte Hook hinterlässt, das hat schon was!
Geschmackvoll dezent werden die Orgeltasten getupft, und wenn Mandoline und Violine herzergreifend dazu schluchzen, mein Gott, was muss den Musikern an Herzschmerz gerade dabei durch den Kopf gehen, wenn sie bei Numb und Jolene alles an Herzblut dabei einbringen, sind die Songs wie gemacht für den grauen, nasskalten Wintertag, an dem es nicht hell werden will und der geneigte Hörer nochmal mit dem Hund raus muß.

Vielleicht mag es dem einen oder anderen Hörer zu banal erklingen, wenn sich Ukulele, Akustikgitarre und Mandoline einträchtig ein kleines Trio-Vorspiel gönnen, bevor Ditch flott gestrickt mit klackernden Jazz-Besen in bester CSN&Y Manier ordentlich Tempo aufnimmt und sich auf die musikalische Fahrt durch die endlosen, staubigen Landstrassen aufmacht.

Auf "Better the Devil" agieren die Bean Pickers mit hemmungslosem Spielwitz, klugen Arrangements, die ein kleines Ausrufezeichen in Sachen folkig/rootsigem Singer Songwritertum zu setzen vermögen und die man u.a. auch mal einem FLEET FOXES Fan an die Hand geben kann.
Schöne Platte!

Michael Masuch, 01.02.2013

 

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