The Beatles

Live At The Hollywood Bowl

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.09.2016
Jahr: 2016
Stil: Beat, Rock′n′Roll

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


The Beatles
Live At The Hollywood Bowl, Apple/Universal Music, 2016
John LennonVocals, Guitar
Paul McCartneyVocals, Bass
George HarrisonGuitar, Vocals
Ringo StarrDrums, Vocals
Produziert von: Giles Martin Länge: 43 Min 32 Sek Medium: CD
01. Twist And Shout10. Help!
02. She's A Woman11. All My Loving
03. Dizzy Miss Lizzy12. She Loves You
04. Ticket To Ride13. Long Tall Sally
05. Can't Buy Me LoveBonus Tracks:
06. Things We Said Today14. You Can't Do That
07. Roll Over Beethove15. I Want To Hold Your Hand
08. Boys16. Everybody's Trying To Be My Baby
09. A Hard Day's Nght17. Baby's In Black

Wenn es einen Makel auf der weißen Weste der BEATLES gibt, dann der, dass kein Live-Album der Band gibt, von dem man sagen könnte: Das ist es! Unverzichtbar!
So wie bei den Rockbands der 70er. DEEP PURPLEs “Made In Japan” oder THE WHOs “Live At Leeds” und zahlreiche andere.
Aber bis zu dem Zeitpunkt, als die FAB FOUR Mitte der 60er ihre Bühnenaktivitäten beendeten, war man noch nicht in der Lage, von Pop-Bands ordentliche Live-Mitschnitte herzustellen. Oft wird auch das Interesse gefehlt haben. In diesem Fall, zur Hochzeit der Beatle-Mania, kamen die oft bescheidenen Bühnenanlagen – die noch dazu für gewöhnlich keine Monitore für die Band hatten und diese sich praktisch selbst kaum hören konnten – nur selten gegen den ohrenbetäubenden Lärm an, den die Fans fabrizierten.
Da war man, wie ich, froh, als eines Tages - 1977 war’s – die LP “At The Hollywood Bowl“ erschien! Bescheiden war der Sound und trotzdem, ordentlich aufgedreht war das eine Freude, die legendären Pilzköpfe live zu erleben. Also, zumindest so was in der Art. Besonders Songs wie She’s A Woman, Boys und Long Tall Sally entwickelten sich da erst zu persönlichen Favoriten.

“It may be a poor substitute for the reality of those times, but it is now all there is.“, schrieb BEATLES-Produzent George Martin damals ins LP-Cover. Nun, fast 40 Jahre später steigt sein Sohn, Giles Martin, in den Keller und befördert vier zusätzliche Songs ans Tageslicht, restauriert und remastert den ganzen Kram mit den heutigen Möglichkeiten und im Rahmen von Ron Howards Film “Eight Days A Week – The Touring Years“ erscheint das nun ein weiteres Mal. Auch mit jetzt 17 Songs an Bord erreicht man zwar nur LP-Spielzeit, aber die Konzerte damals waren ja eher noch kürzer. Und trotzdem gut!
Einen Eindruck der Atmosphäre erhält man schon beim Intro, und wie aufgekratzt und energiegeladen die BEATLES waren, kann man bereits an John Lennons “Over the top”-Gesang bei Twist And Shout hören. Angestachelt dadurch, oder in ähnlich euphorisiertem Zustand? Paul McCartney steht ihm bei seinem She’s A Woman, zumindest gegen Ende des Songs, nicht nach.
Feinheiten, wie auf den Studioalben, kommen hier nicht so durch, bzw. sind gar nicht möglich, aber auf dieser neuen Abmischung, so scheint mir, hört man Harrisons Beiträge auf der Gitarre deutlicher. Dafür geht fast jedes Intro unter, denn die Menge beplärrt jeden angekündigten Song mit dem gleichen Orkan.

Da scheint mir vor allem Ringo angestachelt zu sein, denn der legt bei Boys los, wie die sprichwörtliche Feuerwehr. Macht richtig Spaß!
Und das tun auch die vier zusätzlichen Stücke. Bei You Can’t Do That kann man Harrisons vielfältiges Gitarrenspiel gut hören (ebenso bei I Want To Hold Your Hand), während sich Lennon wohl schon etwas durchkämpfen muss. Bei I Want To Hold Your Hand beeindruckt wiederum der passgenaue Harmoniegesang. Na ja, was man schon tausende Male gemacht hat…
Für mich erfreulich, dass Harrison die Carl Perkins-Rockabilly-Nummer Everybody’s Tryin‘ To Be My Baby bringt und auch hier mit seinem Gitarrenspiel überzeugt. Ob da im Solo das Gekreische wirklich so anschwoll, oder hier hochgeregelt wurde? Egal, kommt gut und fängt die Atmosphäre ein. Mit Baby’s In Black endet das Album etwas beschaulich, aber dafür bekommt man noch einmal eine Demonstration vom tollen Gesang, vor allem McCartneys.
Ist das nun das Live-Album der BEATLES? Man muss es wohl annehmen, denn viel mehr wird es, aus unterschiedlichen Gründen, nicht geben. Es macht auf jeden Fall große Lust und Vorfreude auf den zugehörigen Kinofilm! Und die Weste ist auch etwas weißer..

Epi Schmidt, 18.09.2016

 

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