The Blue Angel Lounge

Narcotica

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.11.2010
Jahr: 2010
Stil: Psychedelic Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


The Blue Angel Lounge
Narcotica, 8MM Music, 2010
Nils OttensmeyerGuitar & Vocals
Dennis MelsterGuitar
Robin BrieseckBass
Theo BerwesOrgan
Dennis GoebelPercussion
Roses OdoungaDrums
Gast
Anton NewcombePercussion & Vocals
Produziert von: Anton Newcombe & The Blue Angel Lounge Länge: 45 Min 02 Sek Medium: CD
01. Narcotica07. Secure Existence
02. Caught Crow08. Street And Exile
03. Bewitch My Senses09. Darklands
04. Son Of The Ocean10. New Ghandi
05. Corona11. I Will Never
06. Delete My Ideals

Schon der Bandname des Sextetts aus Hagen erinnert an den ehemaligen Auftrittsort von Christa Päffgen, besser bekannt als NICO, die 1965 in einem New Yorker Club namens “Blue Angel Lounge“ erste Aufmerksamkeit erregte. Und auch die Musik auf “Narcotica“, dem zweiten Album, weist doch relativ deutlich auf eine Affinität zu VELVET UNDERGROUND hin. Wird hier doch rauchschwadenverhangene Psychedelia mit Shoegaze, Dark Wave und Post Punk vermischt, um dem Albumtitel auch wirklich gerecht zu werden. Zäh fließende, trübe bis traurige, mitunter auch monotone Songs, die den Hörer regelrecht in ihren Bann schlagen.

Atmosphärisch dicht, melancholisch und unheilsschwanger (Narcotica, Corona), zwischen durch auch einmal leicht das Tempo anziehend (Delete My Idealsoder Caught Crow) verweben sie geradezu hypnotisch anmutende Klänge zu einem ruhig fließenden, aber intensiven Trip durch Zeit und Raum, zurück in die späten Sechziger Jahre. Abgesehen von THE VELVET UNDERGROUND stehen auch THE JESUS & MARY CHAIN sowie JOY DIVISION (New Gandhi) Pate für die mitunter leicht beklemmenden Klänge.

Die westfälische Provinz ist nicht Manhattan, aber wenn die musikalische Hommage so überzeugend, stilsicher und respektvoll ausfällt, ist nichts dagegen einzuwenden. Dieses Album ist auch ohne narkotisierende Hilfsmittel konsumierbar und führt auch nach mehrmaligem Hören nicht zu Betäubungszuständen.

Ralf Stierlen, 05.11.2010

 

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