The Blue Poets The Blue Poets, Triple Coil Music, 2016 |
Marcus Deml | Guitar | |||
Gordon Grey | Vocals | |||
Markus Setzer | Bass | |||
Felix Dehmel | Drums | |||
| ||||
01. Goodbye | 07. It's About Time | |||
02. Too High | 08. For A God | |||
03. Sad, Sad, Sad | 09. Won't You Suffer | |||
04. Alien Angel | 10. The Truth | |||
05. Sunshine Of Your Love | 11. With Your Eyes | |||
06. Shallow Words | ||||
Der zurzeit in Hamburg wohnhafte Gitarrist, Komponist, Arrangeur und Produzent Marcus Deml ist etlichen Hörern sicherlich von seiner Stammband ERRORHEAD her ein Begriff. Vor kurzem hob er gemeinsam mit Sänger Gordon Grey, Bassist Markus Setzer und Schlagzeuger Felix Dehmel das Quartett THE BLUE POETS aus der Taufe. Dort geht er wesentlich weniger experimentierfreudig zur Sache, als mit seiner vorgenannten Formation. Es ist nur ganz wenig Zeit vergangen, seit das erste, selbst betitelte, Studioalbum des neuen Projektes das Licht der musikinteressierten Öffentlichkeit erblickte.
Oh Mann! Die von dem mit reichlich Studio- und Bühnenerfahrung ausgestatteten, gebürtigen Prager, fast alleine bewerkstelligte Mixtur aus Blues, Rock und etwas Funk klingt ja so was von cool und groovy nach Old School dass es eine wahre Freude ist. Als einzige Fremdnummer haben Deml & Co. dann aber auch gleich einen Hammer ausgewählt: Den von ihnen recht fetzig dargebotenen CREAM-Evergreen Sunshine Of Your Love nämlich. Das zurück in die Klangwelten der 1970er Jahre weisende, zumeist sehr dynamische Material wurde im Münchener Earlytapes und dem Rotenburger Toolhouse Studio live auf Tape gebannt und anschließend ohne irgendwelche Begradigungen, großartige Nachbearbeitungen oder Beschönigungen analog endveredelt. Diese Vorgehensweise ist es, die letztlich einen authentischen und ehrlichen Sound im Gewand aus früheren Zeiten garantiert.
Mit der Gründing von THE BLUE POETS hat sich Gitarrenvirtuose Marcus Deml eine wunderbar passende Plattform für die zweitweise Rückkehr zu seinen musikalischen Wurzeln geschaffen. Dass “The Blue Poets“ obendrein gleich noch bei seinem frisch eingerichteten, eigenen Label Triple Coil Music erscheint, lässt ihm die vollkommene kreative Freiheit, Kontrolle und Selbstbestimmung hinsichtlich seiner Arbeit. Er hat also das geschafft, von dem wohl jeder Künstler träumt.