The Blues Band

Thank You Brother Ray

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.12.2015
Jahr: 2015
Stil: Blues, Soul, Gospel

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


The Blues Band
Thank You Brother Ray, Repertoire Records, 2015 (2006)
Paul JonesLead Vocals, Harmonica
Dave KellyLead Vocals, Guitar, Slide Guitar
Tom McGuinessGuitar, Backing Vocals
Gary FletcherBass, Backing Vocals
Rob TownsendDrums
Additional Musicians:
The PaulettesBacking Vocals
Dino BaptisteKeyboards
Hughie FlintDrums on Hallelujah I Love Her So and Lonely Avenue
Geraint WatkinsPiano
Jools HollandKeyboard on Let The Good Times Roll
Lou StonebridgePiano and Accordion on Makin' Whoopee
Produziert von: The Blues Band Länge: 54 Min 54 Sek Medium: CD
01. Sticks And Stones09. Tell Me What You Want Me To Do
02. Busted10. Leave My Woman Alone
03. Georgia On My Mind11. Hard Times
04. I Don't Need No Doctor12. Makin' Whoopee
05. Hallelujah I Love Her So13. Losing Hand
06. They're Crazy 'Bout Me14. Let The Good Times Roll
07. I'm Moving On15. Thank You Brother Ray
08. Lonely Avenue

Auch 2015 verpassen es Repertoire Records nicht, weiter an den Wiederveröffentlichungen der BLUES BAND Alben zu arbeiten. So gibt es nun das 2006er Tribute an den großen Ray Charles. Wohl kein Musiker, der in den 1960er Jahren seine Karriere begann, der nicht von dem Meister des Soul, R&B und Gospel beeinflusst worden wäre. Sowohl was Gesang, als auch was sein Pianospiel angeht.
Die Herren Jones, Kelly, McGuiness, etc. haben also allen Grund, einen Dank in diese Richtung vom Stapel zu lassen. Das machen sie gewohnt gut gelaunt und natürlich absolut kompetent. Um die Kiste voll zu kriegen, hat man auch bereits zuvor veröffentlichte Titel mit auf das Album genommen, aber daran wird sich wohl keiner stören.

Mit Sticks And Stones die Richtung nochmal klar gemacht: Grooviger R&B im 60er Jahre Gewand – gesungen von Dave Kelly – , wie ihn damals auch Bands wie die STONES oder die ANIMALS spielten. Damals war man längst nicht so engstirnig, wie nachfolgende Generationen, und auch ein Ray Charles hatte keine Probleme, im Country-Lager zu wildern. Busted werden Viele von Country-Sängern, wie Johnny Cash kennen, aber sowohl Charles, als auch THE BLUES BAND, zeigen, dass das auch gemächlicher Blues-Boogie funktioniert.
Gleich als dritter Song Georgia On My Mind, ist schon gewagt. Aber… an die Fassung von Ray Charles kommt eh niemand heran (sorry, Willie!) und da ist es auch egal, wenn man den Song so früh bringt. Zumal live in Deutschland (Oktober 2000, in Karlsruhe) aufgenommen, und mit Paul Jones‘ wundervollem Harmonikaspiel verziert, schon eine kleine Perle.
Bei I Don’t Need No Doctor denkt man jetzt mal besser nicht an Steve Marriott oder HUMBLE PIE, aber dann kommt man auch mit dieser, leicht funky gespielten, Version zurecht.
Zu den Highlights gehört natürlich Hallelujah I Love Her So! Zwar wurde diese Aufnahme bereits auf "Ready" veröffentlicht, aber ich bin eh der Meinung, man kann den Song nie oft genug hören.

Auch Lonely Avenue kennen wir von “Ready“ und auch die Nummer gehört zu den besten hier. Wobei es keine Füller gibt, das kommt alles gut. Ob Old-School Blues, Slide-Blues, Gospel – wie in Leave My Woman Alone - , Soul-Blues – wie in Hard Times - oder funkige Stücke, wie Tell Me What You Want Me To Do. Da groovt man schon gerne mit.
Auch wenn Jools Holland sich ans Keyboard setzt und den Evergreen Let The Good Times Roll zum Besten gibt. Ja, gab’s auch schon auf "Homage" (1993), aber das passt hier einfach perfekt dazu und schließt die Party gut ab, bevor mit dem leicht pathetischen Schleicher Thank You Brother Ray der Rausschmeißer folgt.
An anderer Stelle in der Biografie der BLUES BAND geht’s sicher rockiger zu, aber wer hin und wieder auch etwas Soul in sich verspürt, der liegt mit diesen fünf Ausnahmemusikern erneut richtig. Gleich zwei Booklets, sehr ausführlich, auch mit allen Texten, kriegt man ebenfalls selten geboten. Thank you, THE BLUES BAND.

Epi Schmidt, 15.12.2015

 

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